Mit dem Durchtrennen des Tricolore-Bandes ist die Zeit der verschlossenen Türen bei dem Aquarium beendet worden. In den großen Becken können die Besucher nun wieder Fische aus fünf Kontinenten betrachten. Der größte Tank ist weiterhin den Fischen aus Sauer und Mosel vorbehalten. Im Beisein von Minister Carlo Wagner sprach Bürgermeister Gust Stefanetti die Geschichte des Bauwerks an. Anfang der 70er-Jahre wollte Wasserbillig ein offenes Freibad in der Sauer erstellen, doch die Genehmigung wurde der Gemeinde verweigert. Da kam sie auf die Idee, einen "Vergnügungsbereich an der Sauer zu etablieren". Im Jahr 1975 wurde dieser Gedanke in die Tat umgesetzt, "zumal ja Wasserbillig eine Hochburg der Fischerei ist, war es nahe liegend, ein Aquarium zu installieren". Rund 10 000 Besucher wurden zur besten Zeit gezählt. Die Gemeinde Wasserbillig erwarb vor zwei Jahren für rund 94 000 Euro das Areal, das nun mithilfe der "Luxemburger Aquariumfreunde" in neuem Glanz erstrahlt. Täglich stehen kommentierte Schaufütterungen an den verschiedenen Becken auf dem Programm. Schulklassen und Gruppen sind gut beraten, sich vor dem Besuch anzumelden. Schulklassen erhalten kostenlose Führungen.