Flieger, Freude, Familientag

KONZ-KÖNEN. Noch rechtzeitig hatte das Wetter Mitleid mit den Segelfliegern in Konz-Könen und bescherte in allerletzter Minute halbwegs passable Bedingungen zum zweiten Familienfest.

Fliegerwetter und Flugwetter sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Luftsporttreibende Leute kennen den feinen Unterschied: Variante eins ist miserables Wetter (reicht nur, um ein Glas Bier zu trinken und den Flieger im Trockenen zu lassen). Bei Variante zwei herrschen die erforderlichen Bedingungen, um mit einem Segelflugzeug oder einem anderen Flugapparat in die Lüfte zu steigen. Beim Familienfest des Aeroclubs Trier und Konz auf dem Fluggelände in Konz-Könen ging es wettermäßig "gerade noch so hin". Tief, aber nicht zu tief

Die Wolken hingen zwar tief, aber nicht zu tief. Also konnten die Flugzeuge in den Himmel steigen, um den Zuschauern unten auf dem Boden die Schönheit des lautlosen Segelflugsports zu demonstrieren. Aber das Fliegen ist nicht der Hauptpunkt, den die Flieger mit ihrem Familientag verfolgen. Der Tag soll der Familie gehören, das heißt, alle, ob groß, ob klein, sollen ihre Freude auf dem Flugplatz haben. Die Rechnung ging auf. Es waren vor allem die kleinen Besucher, die auf ihre Kosten kamen, sei es beim Kinderschminken, beim Fliegenlassen von kleinen Spielzeugflugzeugen, beim großen Angebot des Spielmobils vom Sportbund Rheinland oder einem Quiz mit kniffligen Fragen rund um den Flugsport. Es gab schöne Preise zu gewinnen. Regelrechter Ansturm herrschte an der Startstelle, wo Kinder und Jugendliche zu einem kostenlosen Rundflug mitgenommen wurden. Die Begeisterung war groß, als die jungen Passagiere nach einem schönen Erlebnis dem Cockpit entstiegen. Auch die Seniorinnen und Senioren von Könen wurden nicht vergessen. Den Seniorentag für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger richtet der Aeroclub seit vielen Jahren aus. Es war das erste Mal, dass dieser Ehrentag mit dem Familientag verknüpft wurde. Zweiter Vorsitzender Karl Henning: "Wir dachten uns, wenn schon Familientag, dann sollten die Senioren nicht fehlen."

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