Flüssiges Lebensmittel ist begehrt

GUSTERATH/PLUWIG. Der Zweckverband Wasserwerk Ruwer investiert weiter in die Wasser-Versorgung der Bevölkerung. Für rund 540 000 Euro wird jetzt eine neue Druckleitung von der ehemaligen Romika zum Zentral-Hochbehälter nach Pluwig verlegt.

 Werkleiter Reinhard Meier (links), Bürgermeister Bernhard Busch (Mitte) und Joachim Malambre vom Trierer Ingenieurbüro Bambach & Gatzen besprechen bei einem Ortstermin die weiteren Arbeiten. Foto:Dietmar Scherf

Werkleiter Reinhard Meier (links), Bürgermeister Bernhard Busch (Mitte) und Joachim Malambre vom Trierer Ingenieurbüro Bambach & Gatzen besprechen bei einem Ortstermin die weiteren Arbeiten. Foto:Dietmar Scherf

Die Arbeiten an der rund 3500 Meter langen Leitung gehen in den nächsten Tagen in die Endphase. Allerdings muss dazu die Kreisstraße 57 zwischen der Romika und Gusterath (kurz hinter der Abzweigung Pluwig/Schöndorf) von Dienstag, 20. Mai, bis einschließlich Montag, 26. Mai, voll gesperrt werden.Die neue Leitung wird wegen des gestiegenen Wasserbedarfs erforderlich. Werkleiter Reinhard Meier: "Die bisherigen Rohre sind bereits 30 Jahre alt und brüchig. Zudem führen sie durch inzwischen bebaute Gebiete in Gusterath und Pluwig. In der Vergangenheit entstanden bereits häufiger Schadensfälle." Diese Situation war mit erheblichen Risiken für die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Wasser verbunden.Höherer Bedarf durch Neubaugebiete

Ein Hauptgrund für die Erneuerung der Leitung liegt aber auch in der zu geringen Fördermenge. Die 1972 fertiggestellte alte Leitung war nur auf eine Leistung von 680 Kubikmeter pro Tag ausgelegt. Durch die erschlossenen Neubaugebiete in allen betroffenen Orten und die dadurch gestiegene Bevölkerungszahl war die Wasserversorgung nicht mehr ausreichend.Der Vorsteher des Zweckverbandes, Bernhard Busch: "Wir haben jetzt das neue Planungsziel mit einem Förderbedarf von rund 900 Kubikmeter pro Tag berechnet. Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass die Speicherkapazitäten in den Hochbehältern ebenfalls unterdimensioniert sind." Deshalb sei als weiterer Schritt die Erweiterung des Hochbehälters in Pluwig in Planung.Für den Neubau der Druckleitung gab es verschiedene Möglichkeiten der Trassenführung. Die neue Leitung verläuft vom Sammelbehälter an der Romika entlang der Kreisstraße 63 (Ruwertalstraße) bis etwa einen Kilometer vor den Pluwiger Hammer.Land gibt einen hohen Zuschuss

Von dort geht es dann bergwärts in einen vorhandenen Wirtschaftsweg und parallel mit der vorherigen Zuleitung aus dem Holzerather Wald zum Pluwiger Hochbehälter. Busch: "Dadurch können wir für die Orte Lonzenburg und Schöndorf eine Versorgungssicherheit gewährleisten, wenn es in anderen Orten zu Störungen kommen sollte." Der Zweckverband Wasserwerk Ruwer erhält für das Projekt einen hohen Fördersatz des Landes.

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