Fortbestand gesichert

LORSCHEID. Die Zahl 13 wird für die Freiwillige Feuerwehr kein schlechtes Omen sein. Und doch ist die jetzt gegründete Jugendfeuerwehr die dreizehnte in der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer.

"Zwölf Jungs konnten wir für den Beitritt in der noch recht frischen Jugendfeuerwehr begeistern", erzählt Wehrführer Edwin Jakobs. Mädchen haben bisher noch nicht diesen Schritt gewagt. Jakobs wird mit seinem Stellvertreter Markus Schömer und Jugendfeuerwehrwart Michael Kuhn die Ausbildung des Nachwuchses sicherstellen. Dabei soll aber nicht nur "streng nach Vorschrift" im 14-tägigen Rhythmus unterrichtet werden. Auch Freizeitmaßnahmen stehen in einem gewissen Umfang auf dem Plan der Wehrleute. Der offizielle Gründungsakt war ein Programmteil beim Vergleichswettbewerb der Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde. An neun Stationen hatten die teilnehmenden Jugendlichen ihre feuerwehrtechnischen Kenntnisse und Fähigkeiten zu beweisen. Den ersten Platz belegte die Jugendfeuerwehr aus Kasel und ist damit im Besitz des Wanderpokals des Wehrleiters. Die Jugendfeuerwehren aus Schöndorf und Mertesdorf belegten die weiteren Plätze. Wehrleiter Josef Hartmann zur neuen Lorscheider Jugendfeuerwehr: "Mit der 13. Jugendfeuerwehr können wir nun rund 190 Mädchen und Jungen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten." Mit der Neugründung rückt Hartmanns Wunsch, flächendeckend Jugendfeuerwehren in der ganzen Verbandsgemeinde zu haben, wieder ein Stückchen näher an die Wirklichkeit. Dies sei vor allem zur Nachwuchsbildung ein wichtiger Aspekt. Seit der Gründung der ersten Jugendfeuerwehr in der Verbandsgemeinde Ruwer vor 20 Jahren wurden 133 Feuerwehrleute, also einstige Mitglieder der Jugendfeuerwehren, in den aktiven Dienst übernommen. Das sei eine erfolgreiche Bilanz, die zum einen die geleistete Jugendarbeit dokumentiere und zum anderen richtungsweisend für den Fortbestand der Feuerwehren. Hartmann: "Nur so konnten wir den Personalbestand bei unseren Feuerwehren mit rund 400 Aktiven halten." In Zukunft soll weiterhin versucht werden, die jungen Menschen zu integrieren und sie an das Miteinander und vor allem an das Füreinander heranzuführen. Mit der verlangten Disziplin, die den Kindern und Jugendlichen mit auf den Weg gegeben wird, und dem vermittelten Gefühl, gebraucht zu werden, werde im Reifungsprozess geholfen. Dies werde insbesondere auch als ein Schritt zur Selbstverwirklichung gesehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort