Frauen in den Elferrat

KLÜSSERATH. (dis) Ereignis auf Ereignis folgte im Fahrplan der Karnevals-Gesellschaft "Noarisch Hoohnen" auch in diesem Jahr. Neben dem Narrentreiben am Weiberdonnerstag und dem Kinderkarneval am Fastnachtsonntag war die prächtige Kappensitzung der Höhepunkt.

 Mit ihrem Showtanz "Hotel Klüsserather Hof" begeisterten die Jüngsten der "Hoohnen" die rund 400 Besucher der Galasitzung.Foto: Dietmar Scherf

Mit ihrem Showtanz "Hotel Klüsserather Hof" begeisterten die Jüngsten der "Hoohnen" die rund 400 Besucher der Galasitzung.Foto: Dietmar Scherf

Mit demtraditionellen Rosenmontagszug, der um 14.11 Uhr im Oberdorfstartet, endet in Klüsserath heute die diesjährige Session. Seit32 Jahren wird in der Gemeinde Karneval gefeiert. Bereits in ihrer Prunksitzung zeigten die Narren, dass sie zu Feiern wissen. Getreu nach dem Sprichwort "Neue Besen kehren gut" konnte Raimund Bechtel seine Fähigkeiten als Sitzungspräsident beweisen. Das schaffte er mühelos: Wie sein Vorgänger Peter Weigand führte er mit lockeren Sprüchen durch das bunte Programm.

Sechs Tanzdarbietungen und sechs Büttenreden musste der Sitzungspräsident ankündigen. Ob der Gardetanz der Kindergarde oder der der Funkengarde - das närrische Volk war begeistert. Das gilt auch für die Darbietung des Männerballetts mit dem Tanzvortrag "Man in Tide" und die Tanzmariechen Sandra Bechtel und Nicole Schmitt.

Von Minute zu Minute stieg die Stimmung in der Narhalla. Rund 400 Karnevalisten waren zu der Veranstaltung gekommen.

Aber, keine Sitzung ohne Büttenreden: Mit "Frauen in den Elferrat" plädierte Monika Moser dafür, den Elferrat der Männer "aufzumischen" und mit Frauen neuen und frischen Schwung in den Rat der Herren zu bringen.

Zum ersten mal in der Bütt stand die achtjährige Michelle Rosch. Mit den "träumenden Schulmädchen" setzte sie ihrem vorangegangenen Auftritt in der Kindergarde die Krone auf.

Natürlich kam auch der Alkohol nicht zu kurz: Maria Metz erzählte ein "Weinseliges Märchen".

Doktor und Patientin - ein medizinisches Zwiegespräch führten Anita Scholer und Martina Schneider. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen - darauf hatte sich Thea Madertz mit ihrer Büttenrede "Eine Reise" hervorragend vorbereitet. Ihre Anekdoten handelten von Problemen an der Grenze wegen des fehlenden Passes, von der Zimmerbelegung und den ausgefallenen Wünschen der Mitreisenden.

Kein Auge blieb trocken, als Helga Bechtel als "Die Ehefrau" aus dem Nähkästchen plauderte und den beruflichen Wechsel ihres Ehemannes von der teils feuchtfröhlichen Tätigkeit als Kommissionär zur staubtrockenen Tätigkeit bei einer Baufirma kommentierte.

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