"Es war fast wie ein Umbruch", erzählt Dirigent Jochen Hofer, der den Verein seit 1998 leitet. Gleich zwölf junge Leute im Alter von zwölf und 13 Jahren in das Orchester zu integrieren ist schon keine einfache Aufgabe. Hofer freut sich jedoch: "Es ist gelungen, wenn es auch für einige ein großer Schritt und eine spannende Zeit war. Die kleineren Probleme haben wir mit vielen Registerproben aus der Welt geschafft. Nun können wir erstmals eine komplette Blasorchesterbesetzung aufweisen." Dies sei auch deshalb ganz besonders wichtig, weil der hohe Leistungsstand des Vereins, er gehört immerhin zur regionalen Spitze, erhalten bleiben solle. Deshalb sind die Musiker trotz - oder gerade wegen - der sinfonischen Werke, die in ihrem Repertoire zu finden sind, bei allen weltlichen und kirchlichen Anlässen im Ort und außerhalb gern gesehene Gäste.40 Kinder in der Früherziehung

Für diesen Erfolg tut das Oberstufen-Orchester einiges. Das beginnt bei der forcierten Jugendarbeit. Vorsitzender Erich Siebert sagt: "Die Ausbildung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule Trier-Saarburg und beginnt mit der musikalischen Früherziehung in Form von Blockflöten- und Instrumentalunterricht." Der "größte Kunde der Kreismusikschule" hat alleine für die musikalische Früherziehung rund 40 Kinder angemeldet. "Nachwuchsprobleme haben wir keine", sagen Siebert und Hofer unisono. Nun freuen sie sich auf das Konzert und die Möglichkeit, den Zuhörern Blasmusik bieten zu können. "Danach", so Vorsitzender Siebert, "wollen wir unsere Gäste einmal auf andere Weise verwöhnen und zum Verweilen einladen."