Die seit Jahren zu beobachtende touristische Entdeckung der Region möchte der Verein nutzen, um den Saar-Riesling einem breiteren Publikum zu offerieren. Der jährliche Höhepunkt der Vereinsaktivitäten ist das "Sagenhafte Saarweinfest" in Saarburg am ersten Wochenende im September. Geschäftsführer Thomas Wallrich stellte in seinem Geschäftsbericht die Aktivitäten und Projekte des Vereins im vergangenen Jahr dar: angefangen beim Sagenhaften Saarweinfest über die Anschaffung einheitlicher Weingläser für die Vereinsmitglieder, die Mitfinanzierung der Saar-Obermosel-Weinkönigin oder die Teilnahme am Vermarktungsprojekt "Weinselection Saar-Obermosel" bis hin zur Erarbeitung eines Katalogs an Forderungen an das Weinbauministerium Rheinland-Pfalz bezüglich der bevorstehenden Umbenennung des Weinanbaugebietes in "Mosel". In seinem Kassenbericht bescheinigte Kassierer Fritz Lellig dem Verein eine befriedigende Kassenlage. Nachdem der Vorstand einstimmig entlastet wurde, war der Weg frei für eine neue Satzung. Da die Satzung aus den 1960er-Jahren und somit von den Anfängen des Vereins stammte, waren einige strukturelle Anpassungen vorzunehmen. So wurde der vormals übergroße Vorstand auf eine arbeitsfähige und zeitgemäße Zahl an Vorstandsmitgliedern reduziert. Schweren Herzens wurde auch eines der Vereinsziele - die Krönung einer eigenen Saarweinkönigin - aus der Satzung gestrichen. Allerdings konnte im Vorjahr mit der Saar-Obermosel-Weinkönigin eine gemeinsame Repräsentantin für Saar und Obermosel gewonnen werden, so dass künftig die Saar auch weiterhin "standesgemäß repräsentiert" wird. In den Vorstand der Freunde des Saarweines wurden einstimmig gewählt: Erster Vorsitzender, Armin Appel, Stellvertretender Vorsitzender, Matthias Rausch, Vertreter des Landkreises, Landrat Günther Schartz, Vertreter der Verbandsgemeinde Konz, Bürgermeister Winfried Manns, Vertreter der Verbandsgemeinde Saarburg, Bürgermeister Leo Lauer, zwei Vertreter der Saarweinbaugemeinden, Ortsbürgermeister Siegfried Büdinger (Ayl) und Lothar Rommelfanger (Wiltingen), drei Vertreter der Saarwinzerschaft, Bernd Eilenz, Florian Lauer und Anja Lorenz, Kassierer, Fritz Lellig, Geschäftsführer, Thomas Wallrich. Kritik an Abzug der Weinbau-Beratung

Im Zusammenhang mit der Diskussion um das Erfordernis und die Realisierbarkeit eines privaten Beratungsrings für die Saarwinzer wurde einvernehmlich der schleichende Personalabzug vom Standort Trier des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) zur DLR-Zentrale nach Bernkastel-Kues im Bereich der Weinbauberatung bemängelt. Darunter leide die Effektivität der Beratungstätigkeit des DLR an der Saar erheblich, und es wurde deutlich, dass die Saarwinzerschaft sich nicht mehr vertrösten lassen will.