Friedliches Leben in der Idylle

NAURATH/EIFEL. Für Brigitte Zapata und ihre Familie gibt es viele gute Gründe, in Naurath zu wohnen. Was alle drei Generationen der Familie an dem idyllisch gelegenen Ort besonders schätzen, ist seine Lebensqualität.

Brigitte Zapata ist in Naurath aufgewachsen und nach zeitweiliger Abwesenheit wieder zurück in das Haus ihrer Eltern gezogen. Heute lebt sie dort zusammen mit ihrem Lebensgefährten Tom Plattner, ihren Kindern Juliana und Sebastian und ihren Eltern Regina und Josef Schroden. Ihre Wahl hat sie ganz bewusst getroffen: "Es war vor allem wegen der Kinder. Die sind hier sicherer und haben mehr Freiheiten als in der Stadt. Sie können einfach raus, Fahrrad fahren und mit anderen spielen." Davon profitiert vor allem Sebastian (10), der noch die Grundschule in Föhren besucht. "Ich finde es prima hier, weil meine Freunde alle in der Nähe wohnen." Juliana, die bald 14 wird und das Schweicher Gymnasium besucht, meint zwar: "Ich fände es auch schön, wenn ich einfach 'mal in die Stadt könnte." Dennoch ist auch sie gut aufgehoben im Ort. Als Solomariechen tanzt sie beim Naurather Karneval, ihre Freunde trifft sie am liebsten beim Häuschen am Sportplatz. "In der Beziehung hat sich ja nicht viel verändert, außer dass unser Treff die Bushaltestelle war", meint Brigitte Zapata dazu im Rückblick auf ihre eigene Jugend. An die erinnert sie sich gerne: "Irgendeinen Blödsinn hat man doch immer gemacht." Verändert habe sich hauptsächlich die Größe des Ortes: "In den letzten Jahren sind viele neue Leute hierher gezogen, die das Dorfleben sehr bereichert haben." Das ist das Stichwort für Tom Plattner, der aus Erfahrung mit dem anonymeren Stadtleben sagt: "Was ich hier genieße, ist die gute Nachbarschaft, auf die man einfach bauen kann. Wenn was ist, hilft man sich ganz selbstverständlich."Einfach raus und auftanken

Doch nicht nur der freundliche Umgang miteinander gefällt ihm an Naurath, sondern auch die Stille und Schönheit der umgebenden Natur. "Man kann einfach raus, wandern und dabei auftanken." Für dieses Plus an Lebensqualität nimmt die Familie hin, dass sie doch häufig fahren muss, wenn die Kinder in Hetzerath oder Föhren am Judo, Saxophon- oder Querflötenunterricht teilnehmen oder Einkäufe zu machen sind. "Es gibt hier Metzger- und Bäckerautos, damit könnte man sich sicher über Wasser halten", meint Brigitte Zapata, "aber den Großeinkauf muss man doch woanders erledigen." Die Wege seien jedoch noch überschaubar, meint Tom Plattner und sagt: "Man muss halt abschätzen, was einem wirklich wichtig ist."

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