Für Europa und die Familie

SAARBURG. Mit drei großen Schwerpunkten startet die Volkshochschule (VHS) Saarburg ins neue Jahr: zum einen mit den Begleitveranstaltungen zur Kulturhauptstadt 2007, dem Beitrag der VHS zum lokalen Bündnis für Familien und dem regulären Weiterbildungsangebot.

Luxemburg und die Großregion feiern in diesem Jahr das Jahr als europäische Kulturhauptstadt. Ein Ereignis, dass auch für die Volkshochschule Saarburg viele Chancen und Aufgaben mit sich bringt. "Wir machen als VHS viel Begleitprogramm zu diesem Hauptevent", sagt Anette Barth, Leiterin der Volkshochschule Saarburg. Gerade an dieser Stelle kann sie aus ihren Funktionen, einerseits als Leiterin der Volkshochschule, andererseits als Kulturbeauftragte von Stadt und Verbandsgemeinde Saarburg, optimal Synergien nutzen. "Gerade in diesem Jahr mit der Kulturhauptstadt gibt es so eine optimale Zusammenarbeit von Stadt, Verbandsgemeinde und Kreis", sagt Barth. Fortbildung von Gästeführern

Zu den Angeboten als Begleitveranstaltung zur Kulturhauptstadt gehört etwa die Fortbildung von Gästeführern, sodass sie Touristen nicht nur zur Stadt Saarburg, sondern auch zu den anderen Orten der Verbandsgemeinde etwas erzählen können. "Es ist mir wichtig, kulturhistorische Zeugnisse bekannt zu machen und mit einem kulturellen Programm und der Vermarktung durch die Obermosel-Touristik aufzuwerten", sagt Barth. Außerdem organisiert die VHS kleine Studienreisen, die vor allem auf ältere Menschen ausgerichtet sind, um ihnen die Möglichkeit zu geben, verschiedene ausgesuchte Angebote in Luxemburg, Trier oder Metz nutzen zu können. Dabei kommt der VHS die Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe zugute. Doch auch neben den Veranstaltungen und Angeboten zur Kulturhauptstadt kommt auch das übliche Angebot der Volkshochschule nicht zu kurz.Internetangebot wird nutzerfreundlicher

Neu entwickelt wird dabei in diesen Wochen ein gemeinsamer Internetauftritt der Kreisvolkshochschule (KVHS) Trier-Saarburg. "Das VHS-Portal soll vereinheitlicht werden", sagt Karl-Heinz Weichert, Leiter der Kreisvolkshochschule Trier-Saarburg. Wichtigste Neuerung für die Nutzer ist eine verbesserte Erfassung der einzelnen Kurse und Angebote. Wenn auch derzeit die Programme der größeren Volkshochschulen bereits im Internet zu finden sind, soll es ein neues Verwaltungsprogramm wesentlich vereinfachen, nach bestimmten Kursen zu suchen. "Noch im ersten Vierteljahr soll das Ganze stehen", kündigt Weichert an. Derzeit beginnt die Anmeldephase für die Mitte Januar startenden Kurse, vor allem die Sprach- und Computerkurse sowie zur Gesundheitsbildung. Allgemein geht der Trend bei den Kursen dahin, das Angebot zu spezialisieren und daraufhin auszurichten, den aktuellen Bedürfnissen zu entsprechen. Ein Ergebnis hiervon ist, dass zwar weniger Kurse angeboten werden, diese aber effektiver genutzt werden. "Wir haben eine Auslastung von rund 80 Prozent, wenn nicht sogar mehr", sagt Barth.Basis für pädagogische Arbeit

Ein Bereich, wo diese zunehmende Spezialisierung deutlich wird, sind die EDV-Kurse. Ein Auslaufmodell sind hier die allgemein einführenden Computer- oder Internetkurse. Statt dessen gibt es neue Kurse, die sich beispielsweise mit der Sicherheit im Internet befassen oder sich mit der Hardware eines Computers beschäftigen und vermitteln, wie einzele Bauteile ausgetauscht und konfiguriert werden. Ein weiterer Schwerpunkt im VHS-Programm ist das lokale Bündnis für Familie. Dafür werden unter anderem Qualifizierungsangebote für Tagesmütter gemacht oder die Internetseite entwickelt. "Hier bringt sich die VHS als Basis für die pädagogische Arbeit ein", sagt Barth.

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