Im Baugebiet Roscheid V ist in den vergangenen zwei Jahren fleißig gebaut worden. Standen vor gut zwei Jahren erst zwei Häuser in dem insgesamt 12,9 Hektar großen Baugebiet zwischen dem Konzer Stadtwald und dem Freilichtmuseum Roscheider Hof, sind es zu Beginn 2005 zirka 30 fertige Bauten mehr. Trotz der regen Bautätigkeit sind aber noch lange nicht alle Grundstücke aus dem ersten Bauabschnitt verkauft. "Zurzeit sind dort 68 Parzellen belegt, noch etwa 40 sind frei", sagt der Beigeordnete Bernd Henter. "Die Anzahl der verkauften Grundstücke liegt im Rahmen der Erwartungen." Der zweite Bauabschnitt des insgesamt mehr als 150 Grundstücke großen Mammut-Bauprojekts soll noch einmal zirka 54 Parzellen umfassen. "Die genaue Anzahl hängt allerdings davon ab, ob die Grundstücke an Einzelpersonen oder einen Bauträger verkauft werden, der weniger große Grundstücke braucht", sagt Henter. "Sie können noch zugeschnitten werden." Der Erschließungstermin für den zweiten Abschnitt und die damit verbundenen Investitionen waren für 2005 geplant. Ob dieser Termin eingehalten werden kann, liegt im Ermessen des Konzer Stadtrats: Er entscheidet über seinen Haushalt traditionell erst im Februar. Werden die Erschließungskosten dann bewilligt, kann der Bau von Straßen oder Abwasserkanälen, wie vorgesehen, in diesem Jahr beginnen. Im zweiten Bauabschnitt von Roscheid V könnte dann Mitte 2006 beziehungsweise Anfang 2007 gebaut werden. Der Quadratmeter soll im zweiten Bauabschnitt in etwa so teuer sein wie im ersten. Dort lagen die Kosten zwischen 97 und 164 Euro pro Quadratmeter. "Es ist unser Ziel, diesen Preis auch für den zweiten Abschnitt zu behalten. Allerdings kann in der Beziehung momentan noch nichts Genaues gesagt werden", sagt Henter. Somit steht auch die Höhe der Erlöse aus dem zweiten Abschnitt noch nicht fest. Auch bei den einzelnen Grundstücksgrößen soll sich im zweiten Abschnitt nicht viel ändern. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Leute eher kleine Grundstücke bevorzugen, oft reichen ihnen 500 Quadratmeter aus." Vereinzelt würden auch Parzellen von bis zu 1000 Quadratmetern gewünscht. Doch erst einmal muss der Stadtrat im Februar die Erschließung bewilligen. Erst dann kann über Parzellengröße oder Grundstückspreise diskutiert werden.