Ganz Saarburg ist auf den Beinen

SAARBURG. Zum 30. Mal feiern die Saarburger von morgen bis einschließlich Sonntag während der "Saarburger Markttage". Zum runden Geburtstag verspricht der Saarburger Gewerbe-Verband einen explosiven Auftakt und Abschluss.

Der Termin ist in den meisten Saarburger Köpfen fest verankert: Stets am ersten Juli-Wochenende feiern Saarburger und Besucher auf verschiedenen Plätzen der Innenstadt. Ein festes Element der Markttage ist darüber hinaus der verkaufsoffene Sonntag. Zwischen 13 und 18 Uhr öffnet der Einzelhandel seine Pforten. Der Krammarkt entlang der Graf-Siegfried-Straße ist bereits ab 11 Uhr zu besuchen.Zum runden Geburtstag hat der Ausrichter, der Saarburger Gewerbe-Verband (SGV), die Konzeption ein wenig umgestellt. So werden nach Auskunft des stellvertretenden Vorsitzenden Klaus Diewald die beiden Haupt-Veranstaltungsorte stärker entsprechend der Zielgruppen ausgerichtet.

Auf dem Boemundhof sei ein Programm für das jüngere Publikum - bis etwa 30 Jahre - gestrickt worden. Der Fruchtmarkt soll Anziehungspunkt für "die älteren Semester" werden. "Es ist klar, dass die Besucher trotzdem zwischen den Plätzen und der Graf-Siegfried-Straße wechseln und dort verweilen, wo es ihnen gerade am besten gefällt", sagt Diewald.

Dennoch sei das Musikprogramm, um das sich in erster Linie SGV-Vorstandsmitglied Josef Reinert gekümmert habe, stärker auf die jeweiligen Besuchergruppen zugeschnitten worden. Mit einem "Paukenschlag" eröffne der SGV nach dem offiziellen Startschuss um 20 Uhr auf dem Fruchtmarkt um 20.30 Uhr das Musikprogramm auf der Bühne des Fruchtmarktes. Die mehr als 20 Mann starke saarländische Bigband "The New Generation" sorge für einen fetzigen Auftakt, ist der SGV sicher.

Es soll lockerer werden

Das Pendant auf der Bühne am Boemundhof: Dort tritt ab 21 Uhr die in der Region bekannte und beliebte Formation "Chock A Block" auf. Bereits im vergangenen Jahr heizten die jungen Musiker den Besuchern dort ordentlich ein. Am Samstag darf ab 19.30 Uhr am Fruchtmarkt laut mitgesungen werden. ",Route 66' spielen Stücke aus den vergangenen Jahrzehnten, die jeder kennt", erläutert Josef Reinert. Die Ayler Nachwuchsband "Break Out" liefert ab 20.30 Uhr das Alternativprogramm auf dem Boemundhof.

Keine Unbekannten in Saarburg sind die Musiker, die am Sonntag ab 19.30 Uhr die Bühne am Fruchtmarkt erobern: Die "Köstritzer Jazz Band" hat der SGV verpflichtet. Für die Jüngeren am Boemundhof geht es am Sonntag bereits früher los: Ab 15.30 Uhr spielt die Saarburger Jugendband "Realplay" und ab 18 Uhr die Konzer Formation "Project 54".

Keineswegs "Undercover" wird der Auftritt der gleichnamigen Band ab 21 Uhr auf dem Boemundhof über die Bühne gehen.

Ein geändertes Ambiente will der SGV erstmals in diesem Jahr auf dem Fruchtmarkt schaffen. Klaus Diewald: "Dort soll Biergarten-Atmosphäre herrschen. Es wird kein großes Zelt mehr vor dem Saarburger Hof geben, stattdessen mehr Tische und Stühle auf dem gesamten Platz. Der soll lockerer und freizügiger erscheinen."

Erstmals seit fünf Jahren werden SGV-Mitglieder wieder mit einem eigenen Stand am Fruchtmarkt dabei sein. "Früher haben wir immer einen Bierstand betrieben. Da das mit dem verkaufsoffenen Sonntag für die meisten zu viel wurde, haben wir diesen Job an die Vereine abgegeben", erläutert der stellvertretende Vorsitzende.

In diesem Jahr werden die SGV-Frauen hinter einem Sektstand stehen. Diewald: "Dabei geht es nicht um die Einnahmen, sondern darum, als Verein Präsenz zu zeigen und für Besucher eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit dem SGV zu bieten."

Mit einem 20-minütigen Feuerwerk vom zweiten Weinbergsweg aus setzt der SGV am Sonntag gegen 23 Uhr einen farbenfrohen Schlusspunkt. "Das wird länger und aufwändiger als das Feuerwerk in den vergangenen Jahren", verspricht Klaus Diewald.

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