Ganz "großer Bahnhof" zum Abschied

Mit einem ganz "großen Bahnhof" ist Ursula Geibert, bis zum 31. Januar dieses Jahres Rektorin der Saarburger Grundschule St. Laurentius, in den (Un-) Ruhestand verabschiedet worden.

 Regierungsschulrat Peter Riedel überreicht der scheidenden Rektorin Ursula Geibert die Entlassungsurkunde. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Regierungsschulrat Peter Riedel überreicht der scheidenden Rektorin Ursula Geibert die Entlassungsurkunde. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Saarburg. (kdj) Die Stadthalle war bis auf den letzten Platz besetzt, als Ursula Geibert in einem bequemen Korbsessel-Ensemble, Sinnbild des Ruhestandes, auf der Bühne Platz nahm, um sichtlich bewegt die offiziellen Verabschiedungsreden der "Offiziellen" zu hören und sich vor allem an den sorgfältig einstudierten und mit viel Begeisterung präsentierten Darbietungen der Kinder zu erfreuen.Es gab viel Lob für die verdiente Pädagogin, die von der Waterkant (Döser bei Cuxhaven) über Letter (bei Hannover), Empelde und Wennigsen an die Saar kam, wo sie Station in Serrig machte, ehe sie 2002 zur St. Laurentius-Grundschule nach Saarburg kam. Schon früh hat Ursula Geibert, die 1944 in Lodz (das von den Nazis "Litzmannstadt" genannt wurde) zur Welt kam und mit ihrer Mutter kurz vor dem Einmarsch der Russen flüchtete, später in Hannover studierte, besondere pädagogische und organisatorische Verantwortung übernommen. Die gipfelte in der Umwandlung der Saarburger Grundschule St. Laurentius in eine Ganztagsschule.Konrektorin Tatjana Plitzko-Herold (die durch die Veranstaltung führte) umriss kurz den beruflichen Werdegang von Ursula Geibert und dankte der Scheidenden für die freundschaftliche Zusammenarbeit. Lobende Grußworte gab es von Landrat Günther Schartz, VG-Bürgermeister Leo Lauer, Personalrätin Tonja Funken, Oberstudiendirektor Rainer Kramer (Gymnasium Saarburg), Schulelternsprecher Friedhelm Schwan und nicht zuletzt von Regierungsschulrat Peter Riedel, der einige kurze Anekdoten aus der Zusammenarbeit mit Ursula Geibert erzählte, die deutlich werden ließen, dass die scheidende Rektorin ihr beachtliches Durchsetzungsvermögen zugunsten der Kinder und des Kollegiums eingesetzt hat.Ein liebevoll zusammengestelltes buntes Rahmenprogramm ließ die Abschiedsfeier zu einem besonderen Erlebnis werden, wenn auch eine eigens einstudierte Darbietung der Tanz-AG wegen technischer Probleme ausfallen musste. Dafür gab es eine Fotoschau, zusammengestellt von Kindern der Ganztagsschule unter der Leitung von Lehrerin Tina Kaypinger, symbolische Geschenke der Kinder für Ursula Geibert und unüberhörbare Musik der besonderen Art: "Max" Bousso aus dem Senegal, der an der St. Laurentiusschule einen Trommelworkshop leitet und sich Max nennt, weil kein Europäer seinen Namen richtig aussprechen kann, und Heike Weber bearbeiteten im Wortsinn die Trommelfelle.

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