Gefahr durch Geröll

Seit Wochen ist der Rad- und Wanderweg unterhalb der Cloef wegen Steinschlag-Gefahr gesperrt. Es wird untersucht, wie umfangreich Sanierungsarbeiten an den markanten Felsen entlang des Flusses sind.

 Die Saarschleife bei Mettlach ist Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen. TV-Foto: Ar chiv/Josef Tietzen

Die Saarschleife bei Mettlach ist Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen. TV-Foto: Ar chiv/Josef Tietzen

Mettlach. (red) Tausende von Wanderern und Radlern haben seit Wochen darunter zu leiden, dass die Außenschleife bei Mettlach gesperrt ist. Und mit dieser Aussperrung werden sie wohl noch eine geraume Zeit leben müssen. Wann der Weg wieder freigegeben wird, steht in den Sternen. Dies wurde bei einer Pressekonferenz von Wirtschaftsministerium und Landesamt für Straßenwesen klar. Sie sind zuständig für die rund dreieinhalb Kilometer lange Route. Vorsichtigen Schätzungen zufolge soll das Gutachten von Bauingenieur Carsten Schmitt von der Firma PWP im Juli vorliegen.Seit einigen Wochen untersucht der Fachmann und Bergsteiger den Hang. Rund 800 Meter hat er entlang der Außenschleife hinter sich - weit über zwei Kilometer folgen. Auch auf der Innenschleife soll er den Hang untersuchen. Auf einen fünfstelligen Betrag bezifferte Holger Schmitt, Pressesprecher im Wirtschaftsministerium, die Kosten für die Expertise.Eine genaue Zahl konnte er gestern nicht nennen. "Ob sie Anfang oder Ende Juli vorliegt, vermag zurzeit noch niemand zu sagen", meinte er. Warten, bis das komplette Gutachten vorliege, wolle man dann doch nicht, ergänzte Michael Hoppstätter, Leiter der Obersten Straßenbaubehörde. Wirtschaftsministerium, LFS und Umweltministerium würden bereits jetzt mit Gesprächen starten, um nach Lösungen zu suchen. "Dann können wir sofort mit den Arbeiten beginnen, wenn das Gutachten vorliegt." Auf einen Termin lässt sich Hoppstätter nicht festlegen, auch nicht auf eine Zusage, dass die Route zum Saarschleifen-Marathon Anfang September offen sein wird. Es wäre gut, eine Alternativ-Strecke zu suchen, ergänzte er - eine Aussage, die dem Nohner Ortsvorsteher und Gemeinderatsmitglied Reinhold Behr absolut nicht gefällt. Seine Angst: Die Touristen bleiben in Scharen weg. Enorme Verluste für die Gastronomie befürchtet er. Behr: "Schon nach gut vier Wochen klagen die Restaurants über weniger Besucher." Seit Ende April hatten Wirtschaftsministerium und LfS die Außenschleife gesperrt. Der Grund dafür: Gefahr durch herab fallende Felsbrocken und Geröll.

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