Deutlich mehr Gäste als vor zwei Jahren kamen zur zweiten Auflage des Festivals. Das schöne Wetter, das bis in die Nacht hinein einen angenehmen Aufenthalt auf den Terrassen ermöglichte, hatte daran einen großen Anteil. Die Veranstalter boten ihren Gästen einiges: Neun Auftritte von Gruppen und Solisten, die Musik unplugged, also zum Anfassen, ohne technische Dominanz machten. Der Eintritt zum Festival sowie die Fahrt im Busshuttle durch die Stadt waren frei. Um den Zuhörern die Möglichkeit zu geben, möglichst viele Lokale zu besuchen, wurden die Auftritte zeitlich gestaffelt: Im Hofcafé spielte Hector Zamora schon ab 19 Uhr lateinamerikanische Rhythmen, während im Altstadtkeller die drei jungen Musiker von "Wintage" erst ab 22 Uhr einheizten. Das breite Musikangebot ging von Cat Stevens über Eric Clapton bis zu Alanis Morissette. "Das ist eine gelungene Veranstaltung, weil die Musik auf hohem Niveau spielt", lobte Thorsten Weich aus Schweich. Auch die meisten der neun Gastwirte freuten sich über den regen Zulauf: "Die Resonanz ist sehr gut", lobte Monika Fuchs vom Hotel Grefen, wo die Gruppe "Wet Cat" Blues und Rock der 60er- und 70er-Jahre spielte. Viele Gäste seien der Marschroute vom Fährturm an der Mosel aus bis in die städtischen Lokale gefolgt, sagte Fuchs. Die nächsten Unplugged-Festivals finden am 30. September in Hermeskeil, am 7. Oktober in Wittlich und am 4. November in Mehring statt.