Gemalte Zitate

SCHWEICH. Zum 25. Geburtstag der Stefan-Andres-Gesellschaft wartet der Verein mit einer Bilderausstellung der besonderen Art im Niederprümerhof in Schweich auf. Sie ist bis Sonntag, 13. November, zu sehen.

 Peter Kruse aus Mehring erfreut zurzeit zahlreiche Kunst- und Literaturfreunde der näheren und weiteren Umgebung mit seinen Werken im Niederprümerhof in Schweich. Foto: Dietmar Scherf

Peter Kruse aus Mehring erfreut zurzeit zahlreiche Kunst- und Literaturfreunde der näheren und weiteren Umgebung mit seinen Werken im Niederprümerhof in Schweich. Foto: Dietmar Scherf

32 Acrylgemälde und Zeichnungen von Schauplätzen aus dem Leben und Werk des weltbekannten Schriftstellers, gemalt und ausgestellt von Peter Kruse aus Mehring, erfreuen zurzeit zahlreiche Kunst- und Literaturfreunde der näheren und weiteren Umgebung. "Das Reihenpaar der gewaltigen, schwarz glänzenden Röhren, die den Berg zu dem Ufer der Mosel hinab liefen,…", so begann der rezitierte Text aus Andres' Roman. "Die unsichtbare Mauer", so leuchtet auch das expressionistisch wiedergegebene Motiv von der reich mit Bildern bestückten Wand des Ausstellungsraumes des Niederprümerhofs in Schweich, in dem die Stefan-Andres-Gesellschaft residiert. Etwa 100 interessierte Besucher erlebten bereits bei der Vernissage einen von Mitgliedern der Gesellschaft geführten Rundgang durch die Welt des Stefan Andres. Bei der Eröffnungsveranstaltung wurden alle Sinne gleichermaßen angesprochen. Es galt zu sehen, zu hören und zu schmecken. Denn wie Stefan Andres, der nicht nur ein Kind der Mosel, sondern auch ein Freund und Kenner des Moselweins gewesen ist, konnten sich die Gäste bei einem Glas Wein, zwischen Bildern und Texten, in Zeit, Raum und Stimmung vergangener Tage zurückversetzen.Weingenuss und Kunsterlebnis

Dazu verhalfen Peter Kruse mit seinen ausdrucksstarken, farbenfrohen, in Anlehnung an die Künstler des deutschen Expressionismus gemalten Landschaften, Architekturen und Stilleben sowie Doris Weirich von der Stefan-Andres-Gesellschaft, die in einer sorgsam recherchierten Ansprache den Maler vorstellte. Sie machte die Gäste mit Leben und Werk des Schriftstellers bekannt. Schließlich rundeten die unter der Regie von Hermann Erschens ausgesuchten und vorgetragenen Textstellen das besondere Kunsterlebnis ab. Damit waren die Zutaten zu einem etwas anderen Stefan-Andres-Abend angerichtet, die für die Besucher Genuss und Erlebnis gleichermaßen gewesen sind. Die Ausstellung im Niederprümerhof kann am Dienstag von 14 bis 16 Uhr und am Donnerstag von 10 bis 12 Uhr besucht werden. Am Samstag und Sonntag, 12. und 13. November, ist sie von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

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