Gemeinsam für ihr Heimatdorf

TABEN-RODT. Mit ihren Hobbys bereichern Beate und Bernd Heinz die Gemeinde hoch über der Saar: Während die leidenschaftliche Tänzerin die Volkstanzgruppe trainiert, widmet sich Ehemann Bernd auf seiner Internetseite seinem Heimatdorf Taben-Rodt.

Bernd Heinz hat die Gemeinde fest im Blickpunkt. Mit Texten und Fotos, aber auch selbst gedrehten Videos, berichtet er über sein Heimatdorf Taben-Rodt - und ist so zu einer Art "Dorfreporter" geworden. Seit 1996 gestaltet er die eigene Internetseite www.taben-rodt.de. "Als das Internet aufkam, hat es mich sofort fasziniert", erzählt Bernd Heinz. Inzwischen ist die Homepage auf rund 250 einzelne Seiten angewachsen, auf denen der Betriebswirt Neuigkeiten aus der Gemeinde und ihrer Vereine veröffentlicht. Ausschnitte seiner selbst produzierten Imagefilme über das Dorf stellt er ebenfalls zur Verfügung. Auch sein Steckenpferd, die Ahnenforschung, hat auf der Seite Platz gefunden. Bis 1592 hat Bernd Heinz seine und die Vorfahren seiner Frau zurückverfolgt. Auszüge der Stammbäume hat er auf der Seite veröffentlicht. Aber auch anderen Ahnenforschern hilft er bei der Recherche: "Nachfahren von Auswanderern suchen zunehmend nach ihren Wurzeln", erzählt er. Viele Nachkommen von Familien, die im 19. Jahrhundert aus Taben und Rodt auswanderten, haben bereits über die Homepage Kontakt mit Bernd Heinz aufgenommen. "Es ist einfach spannend, wenn mir jemand schreibt und ich kann ihm ein Stückchen weiterhelfen." Auf vielfältige Weise engagiert sich auch Ehefrau Beate in der Gemeinde. Als leidenschaftliche Tänzerin trainiert sie die Mädchen der Volkstanzgruppe. Einmal wöchentlich übt sie mit den Fünf- bis Zwölfjährigen neue Schritte und Tänze für die Auftritte ein. "Wenn ich möchte, dass im Dorf etwas passiert, muss ich mich engagieren", ist Beate Heinz überzeugt. Als ihre Tochter selbst Freude am Tanzen fand, zeigte Ehepaar Heinz zusammen mit anderen Familien Initiative: Sie erweckten 1991 die zwischenzeitlich inaktive Volkstanzgruppe zu neuem Leben. Auch in der Kirchengemeinde engagiert sich die 49-Jährige - und das nicht nur als Mitglied im Pfarrgemeinderat. In der Katholischen Frauengemeinschaft bringt sie vor allem die älteren Bewohnerinnen zusammen. Ebenso können die Messdiener auf Betreuerin Beate Heinz zählen. "Ich bin nicht berufstätig und habe dadurch viel Zeit für diese Aufgaben", erzählt sie. Langeweile ist bei Beate Heinz nie angesagt: Gerade organisiert sie Unterkünfte und ein Programm für ausländische Jugendliche, die anlässlich des Weltjugendtags im August Taben-Rodt besuchen werden.

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