Generationen treffen sich unter einem Dach

In Saarburg sollen die Generationen unter einem Dach zusammenfinden. In der ehemaligen Glockengießerei Mabilon hat der Trägerverein, das "Lokale Bündnis für Familie in der VG Saarburg", am Sonntag das Mehrgenerationenhaus vorgestellt. Es ist nach Hermeskeil das zweite in der Region.

Saarburg. (kdj) Zahlreiche Saarburger Bürger waren der Einladung zur Besichtigung des früheren Handwerksbetriebs gefolgt und informierten sich über das künftige Angebot des Mehrgenerationenhauses, das der zunehmenden Entfremdung zwischen den Altersgruppen entgegenwirken soll. Unter dem Motto "Starke Leistung für jedes Alter" - so Landrat Günther Schartz in seiner Ansprache zur öffentlichen Vorstellung - sollen hier Bindungen und Verbindungen zwischen den Generationen gestärkt oder - wo nötig - neu geknüpft werden. Hier würden "einerseits die Potenziale der Generationen genutzt, andererseits können die Menschen je nach ihrem individuellen Bedarf Hilfen, Dienstleistungen und Angebote aus dem ehrenamtlichen, privaten und professionellen Bereich in Anspruch nehmen."Die Institution Mehrgenerationenhaus soll als offener Treffpunkt den vielfältigen und unterschiedlichen Bedürfnissen der Generationen mit einer umfangreichen Palette von Serviceleistungen entgegenkommen - "dies vor allem unter dem Aspekt, dass es ganz konkret um das Engagement für Familien, für Kinder und für Senioren geht", so Schartz.Für Leo Lauer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg, ist die ehemalige Glockengießerei als Kulturerbe ein "Kleinod". Seinen Dank an die Familie Mabilon, die den Betrieb als Industriedenkmal erhalten wissen wollte, verband Lauer mit hoher Anerkennung für Anette Barth, die als Gesamtleiterin des Projekts "die Mutter des Mehrgenerationenhauses" sei. Lob und Dank gab es für Lokal-, Regional- und Landespolitiker, die das neue Vorzeigeobjekt erst möglich gemacht haben, dessen Realisierung mit rund zwei Millionen Euro aus Mitteln des Bundes, des Landes, des Landkreises, der Verbandsgemeinde und der Stadt Saarburg zu Buche schlägt. Noch ist die Begegnungsstätte nicht komplett. Fertiggestellt sind jedoch bereits die Pläne für einen Neubau, in dem Anbieter, Nutzer und Gäste optimale Bedingungen für das angestrebte Miteinander finden sollen.

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