Gewieher und Blasmusik

FELL. Mit der Tierschau, dem traditionellen Höhepunkt, begann gestern der letzte Tag des Feller Markts und Weinfestes 2003.

"Ich bin sicher, dass sich wiederum weit über tausend Besucher dieses Ereignis nicht entgehen lassen wollen", schätzte Helmut Schneiders, Ortsbürgermeister von Fell. Der Optimismus in seinem Grußwort zum Feller Markt und Weinfest war begründet.Deutlich mehr als die geschätzte Zahl an Besuchern nutzten die Gelegenheit, einheimische Tiere aus der Landwirtschaft zu bewundern.Von Kaltblütern und Limousin-Rindern

Mit Interesse und Erstaunen hörten die Zuschauer allerlei Wissenswertes über Vieh, das früher in der Landwirtschaft der Region noch weit verbreitet war. Etwa die schweren Kaltblüter, früher meist im Forst und auf dem Acker eingesetzt, oder die auf der ganzen Welt als Arbeitspferd verbreiteten Haflinger. Erstaunte Gesichter auch beim Auftritt des schweren Limousinrinds - mit einem Gewicht von rund einer Tonne schon eine imposante Gestalt.Sprecher Jürgen Johann, als Zuchtberater der Züchtervereinigungen Trier-Saarburg und Wittlich kompetent, wenn es um Tiere in der Landwirtschaft geht, wusste mit vielen Einzelheiten zu jeder Rasse aufzuwarten.Neben den spektakulären Kutschfahrten war besonders Border Collie Rexi der Höhepunkt der Tierschau und Liebling der Kinder. Mit sicherem Sprung besetzte er nach Cowboymanier den einen oder anderen Pferderücken.Die Kleintierzüchter der Region glänzten währenddessen mit ihren Prachtexemplaren. Gänse, Enten, Hühner und Kaninchen zum Anschauen und Streicheln stießen vor allem bei den kleinen Besuchern auf lebhaftes Interesse.Noch während der Tierschau startete der traditionelle montägliche Frühschoppen. Die Hunsrücker Nachtschwärmer, den Besuchern des Feller Marktes bereits gut bekannt, legten schon am Vormittag im Festzelt mit ihrem musikalischen Programm los.Reminiszenz an die Bergbau-Tradition

Auch ein Auftritt der Bergmannskapelle Fell stand wieder auf dem Programm. Die Musiker, die in ihren traditionellen Uniformen an die bewegte Geschichte der Dachschieferproduktion und die über 100 Schiefergruben in der Gemarkung Fell erinnern, unterhielten die Feller Gäste mit bergmännischer und volkstümlicher Musik.Wie schon in den vergangenen Jahren klangen Feller Markt und Weinfest am Abend im Festzelt aus. Bei Tanz und Musik, Geselligkeit und dem guten Wein aus der Region unterhielten die Hunsrücker Nachtschwärmer das Publikum bis in die späte Nacht.

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