Globalisierung hinterlässt Spuren bei Narren

LEIWEN. (mer) Eine Bombenstimmung kennzeichnete die Kappensitzung der Leiwener Narren im Festsaal "Narrhalla". Büttenreden, Tänze und Gesänge waren die Ingredienzen der kurzweiligen abendlichen Veranstaltung der KV "Livia" Leiwen.

Eine kleine Sensation ist es schon, dass das Leiwener Prinzenpaar, Prinzessin Ute I. von Nussecken (Ute Klaes) und Prinz Michael I. vom Felsgestein (Michael Klassen), ausgerechnet aus dem Nachbardorf Köwerich kommt. Die Globalisierung hat also auch im staatlich anerkannten Mittelmosel-Ferienort Einzug gehalten. Verständlich, dass da der kleine Nachbarort bei den Büttenreden geschont wurde. Umso mehr bekamen die Thörnicher ihr närrisches "Fett" ab. Marktfrau Doris Scholtes kommentierte in der Bütt mit einem Augenzwinkern den Wegzug des Raiffeisenlagers aus Leiwen: "Den Thörnichern haben wir noch nie getraut - jetzt haben sie uns auch noch das Lager geklaut." Zweimal gab die Prinzengarde mit einem Gardetanz Kostproben ihres Könnens. Der Elferrat unter Sitzungspräsident Reinhold Stoffel-Weis begrüßte zudem die "Leiwener Gonsbachlerchen", eine Abordnung des Männergesangvereins Leiwen, auf der Bühne. Für Lacher sorgten auch die Schwestern Irmi Wolf und Christa Weis, die als Läster-Duo "Stein und Traut" intime Frauengespräche hielten. Als die Zuschauer spätabends die "Narrhalla" verließen, konnten sie sich bereits auf ein baldiges Wiedersehen freuen: Am Fastnachtssamstag findet dort nach dem Nachtumzug um 18.11 Uhr eine Mitternachtsshow statt.

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