"Gospel-Express" macht Station in der Kirche

Ungewohnte Töne aus der Pfarrkirche St. Gervasius und Protasius verrieten, dass hier Besonderes vor sich ging: 35 Kinder der Grundschule Irsch führten das Musical "Gospel-Express" auf.

Irsch. (kdj) Edwin Fell, musikalisches Multitalent, hatte den Zug auf das Gleis gesetzt, weil er - das verriet Grundschulrektorin Maja Brandscheit - "schon immer ein Musical machen wollte". Dazu nahm er bekannte Gospel-Songs wie "Let My People Go!", bediente sich einer literarischen Vorlage, welche die Kinder mit großer Begeisterung und Motivation bearbeiteten, und suchte und fand in Schule und Dorfgemeinschaft ein halbes Hundert begeisterte Mitwirkende.Dass das Kirchenschiff nahezu bis auf den letzten Platz besetzt war, hatte einen besonderen Grund: Die Truppe hat Erfahrung und Erfolg mit dem Theaterspiel. Den bisherigen Höhepunkt ihrer Arbeit registrierten Erwachsene und Kinder mit ihrem Stück "Wer nichts tut, macht mit", das sie im Rahmen der Präventionsprogramme gegen Gewalt entwickelten und aufführten - mit so großem Erfolg, dass sie von der Landesregierung zur öffentlichen Aufführung in einem Theater nach Mainz eingeladen wurden.Das Musical bedeutete eine neue Erfahrung mit Gesang, Schauspiel und Bühnendekoration. So hatten die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse die zur Dekoration gehörenden, das Stück illustrierenden Bildtafeln selber gemalt.Viel Lob sowie starker und herzlicher Beifall belohnten die kleinen und großen Künstler, die den "Gospel-Express" in nur zwei Monaten einstudiert hatten. Lob gab es auch für Pastor Peter Leick, der (an seinem Geburtstag) die Kirche für die Aufführung zur Verfügung gestellt hatte, und für Rektorin Maja Brandscheit, die, um die Fußballbegeisterung der Besucher wissend, mit dem Beginn der Veranstaltung so gekonnt "jongliert" hatte, dass niemand das Spiel Deutschland-Portugal versäumte.

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