Großes Engagement für kleines Gotteshaus

Die alte Dorfkapelle in Körrig war in einem schlimmen Zustand, als vor acht Jahren der Kapellenverein gegründet wurde. Dessen Ziel war, das über 400 Jahre alte Bauwerk zu retten. Auch nach der nun abgeschlossenen Sanierung will sich der Kapellenverein um das kleine Gotteshaus kümmern.

 Der Körriger Kapellenverein hat die 400 Jahre alte Dorfkapelle in einen schmucken Zustand versetzt. TV-Foto: Hermann Pütz

Der Körriger Kapellenverein hat die 400 Jahre alte Dorfkapelle in einen schmucken Zustand versetzt. TV-Foto: Hermann Pütz

Merzkirchen-Körrig. Leo Weinacht ist Vorsitzender des Körriger Kapellenvereins und als solcher mächtig stolz. "Ich habe Hochachtung vor dem, was meine Leute bei der Sanierung der Kapelle geleistet haben", sagt er und nennt Zahlen: Rund 1000 Arbeitsstunden seien "draufgegangen" und der Gegenwert als Eigenleistung in das insgesamt 175 000 Euro teure Instandsetzungsprojekt geflossen. Hinzu kamen Erlöse aus diversen Veranstaltungen sowie Spenden. Unter dem Strich brachte der Verein - die Eigenleistung eingeschlossen - rund 93 000 Euro für die Kapellen-Sanierung auf. Den Rest zahlte das Bistum.

Rückblick: Körrigs Dorfkapelle drohte bereits zu verfallen, als im Jahr 2000 der Kapellenverein gegründet wurde. Dessen Ziel war, das über 400 Jahre alte Bauwerk zu retten.

"Der Verein war die einzige Chance, die wir hatten, denn das Bistum hätte uns das benötigte Geld nicht in vollem Umfang zur Verfügung stellen können", berichtet Weinacht. Martinsumzüge, Fastnachtsfeten und Basare wurden organisiert sowie Weihnachtsbäume verkauft.

Die Erlöse und weitere Spenden landeten in der Vereinskasse. 2002 begannen die Sanierungsarbeiten.

Jetzt spart der Verein für ein elektrisches Geläut.

Am Sonntag, 23. November, veranstaltet der Kapellenverein deshalb ab 11 Uhr im Pfarrheim Merzkirchen einen Weihnachts- und Handarbeitsbasar.

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