Grüner Kaktus und spritziges Halleluja

ZEMMER. (ae) Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe "kulTour" gab der Jugendchor Fidei ein Konzert in der Peter-Friedhofen-Halle auf dem Schönfelder Hof. Die jungen Sänger nahmen ihre Zuhörer auf eine rhythmisch-musikalische Weltreise.

Claus Bechtel, Schatzmeister und Sprecher des Jugendchores Fidei, wies in seiner Begrüßung auf die Grundidee der "kulTour" hin: Das musikalische Können mehrerer Chöre soll an verschiedenen Orten auf der Fidei präsentiert werden. Mit schwungvollen und besinnlichen Melodien sorgte der Auftritt des Jugendchors Fidei für einen viel versprechenden Beginn der Reihe.Ein spritziges Halleluja von Hans Nyberg eröffnete den Reigen neuen geistlichen Liedguts. Auch mit den folgenden Gospels, Spirituals und Musicalmelodien bewiesen die Sänger, dass geistliche Musik durchaus fröhlich sein kann. "I´ve got joy in my soul" - "ich habe Freude in meiner Seele" - ertönte. Mancher Zuhörer stimmte mit ein, vor allem als Stücke wie "What a wonderful world" oder "Memory" von Andrew Lloyd Webber intoniert wurden. Aber auch Ungewöhnliches zog die Besucher in den Bann: etwa das "Spanische Liebeslied" aus dem Jahre 1500, das trotz anspruchsvoller Harmonien selbst von den jüngsten Chorsängern sauber und mitreißend gesungen wurde.Die Gäste, darunter einige Padres der Barmherzigen Brüder, die den Raum zur Verfügung gestellt hatten, fühlten sich wohl. Nicht zuletzt deshalb, weil die Peter-Friedhofen-Halle einen gemütlichen und familiären Rahmen für das Konzert bot. So wurden die Zuhörer mit einem Glas Sekt empfangen und mit selbst gebackenem Kuchen bewirtet, wofür der Kirchenchor St. Remigius aus Zemmer verantwortlich zeichnete, der sich an der "kulTour" beteiligt. Rhythmisch und humorvoll ging das Konzert in die zweite Runde, entführte mit weltlichen Liedern nach Lateinamerika, New York oder England und endete beim "Kleinen grünen Kaktus" auf einem deutschen Balkon. Viel Beifall ernteten die jungen Künstler für ihren "Drunken Sailor". Stephan Kreutz, musikalischer Leiter des Chores, überzeugte mit seiner Klavierbegleitung und witzigen Moderation.Nächste Station ist am 23. November, 18 Uhr, die Filialkirche in Rodt. Dort singt der Kirchenchor Zemmer Chormusik aus vier Jahrhunderten.

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