"Der Fehlbedarf von 231 000 Euro im Verwaltungshaushalt ist für unsere Gemeinde relativ hoch", stellte Ortsbürgermeister Lothar Rommelfanger zu Beginn der Gemeinderatssitzung fest. Allerdings seien darin noch knapp 67 000 Euro aus dem Jahr 2001 enthalten, die in diesem Jahr abzudecken seien. Größere Posten im Verwaltungshaushalt sind mit rund 78 000 Euro die Grundschulumlage, der Kostenanteil an den Personalkosten des Kindergartens (31 440 Euro) sowie Planungs- und Verfahrenskosten für das Baugebiet "In den Kampen" (30 000 Euro). "Während die Einnahmen durch Steuern und Zuweisungen gesunken sind, haben wir in diesem Jahr steigende Kreis- und Verbandsgemeindeumlagen zu verzeichnen", erläuterte Lothar Rommelfanger. Alleine in diesem Bereich sinken die Einnahmen im Vergleich zum vergangenen Jahr um gut 44 000 Euro. Trotz dieser düsteren Bilanz will der Gemeinderat nicht ganz auf freiwillige Leistungen verzichten. So werden für Vereinszuschüsse, Wein- und Fremdenverkehrswerbung, Spielplätze, Bürgerhaus und Brauchtumspflege 20 790 Euro ausgegeben, das sind knapp zwei Prozent der Gesamtausgaben des Verwaltungshaushaltes. Im Vergleich zum Millionen-Verwaltungshaushalt fällt der Vermögenshaushalt recht gering aus. Lediglich 138 300 Euro sind für Investitionen vorgesehen. Zudem wurde eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 135 000 Euro für die Erschließung des Baugebietes "In den Kampen" in den Etat aufgenommen. Zwar rechnet der Gemeinderat mit einem Baubeginn erst im kommenden Jahr, allerdings sei die Verpflichtungsermächtigung erforderlich, um in diesem Jahr bereits Aufträge vergeben zu können.Wird der Kredit genehmigt?

Fraglich sei auch, ob der geplante Kredit in Höhe von 10 000 Euro zur Errichtung einer Skateranlage von der Kommunalaufsicht genehmigt wird. Anders sieht es mit der Verkehrsberuhigung im Bereich der Schule aus: An den Kosten von 7 000 Euro beteiligen sich Kreis und Verbandsgemeinde mit jeweils einem Drittel. Mit 18 500 Euro beteiligt sich die Ortsgemeinde an einer 62 500 Euro teuren Beregnungsanlage für den Tennensportplatz. Der gehört zwar der Verbandsgemeinde, wird aber fast ausschließlich vom Sportverein Wiltingen genutzt. Nachdem es in einer früheren Gemeinderatssitzung erhitzte Debatten über eine höhere Beteiligung von Verbandsgemeinde und Kreis gegeben hatte, wurde der Zuschuss nun einstimmig beschlossen. 7000 Euro gibt die Gemeinde für ein Gutachten über die Anbindung an die überregionalen Radwegeverbindungen aus. Viel Wirbel hat es bisher um die Trasse des Saarradweges gegeben. Ein Jahr lang untersuchen Gutachter, ob der Radweg durch das Naturschutzgebiet geführt werden kann. Im Spätsommer soll ein Ergebnis vorliegen. Einigkeit herrschte im Rat über die Fortführung des Dorferneuerungskonzeptes. 5000 Euro wurden für eine noch festzulegende Maßnahme veranschlagt. Beschlossen hat der Gemeinderat die Teilnahme am Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".