Gute Berufschancen

SAARBURG. (red) Den Fachbereich Elektrotechnik hat Professor Matthias Scherer von der Fachhochschule (FH) Trier Schülern des Gymnasiums Saarburg vorgestellt. Seit zwei Jahren lädt die Schule Dozenten zu Informations-Veranstaltungen über die verschiedenen Studiengänge und Fachrichtungen in den Unterricht ein.

Seit mehreren Jahren kooperiert das Gymnasium Saarburg als Teil der Studienorientierung der Schüler mit den Trierer Hochschulen. Eingeladen waren diesmal die Schüler der mathematisch-naturwissenschaftlichen Oberstufenkurse mit ihren Lehrern. Etwa 40 Schüler und einige Lehrer waren der Einladung gefolgt. Professor Scherer ging zunächst auf Anwendungen der Elektronik im Bereich der KFZ-Technik ein und machte deutlich, dass es dort ein enormes Entwicklungspotenzial gibt und dass Deutschland in dieser Sparte immer noch Marktführer ist. Daraus resultierten gute Einstellungschancen für angehende Ingenieure. Es gäbe ein weites Feld der Beschäftigungs-Möglichkeiten, zum Beispiel in den verschiedenen Bereichen der Produktions-Automatisierung. Wie in den meisten Disziplinen sei auch im Bereich der Elektrotechnik Teamfähigkeit gefragt, denn nur durch die Kooperation von Ingenieuren, Physikern, Chemikern und Mathematikern sei die Entwicklung konkurrenzfähiger Produkte möglich, sagte Scherer. Angesprochen auf die Voraussetzungen für ein Studium der Elektrotechnik, versicherte er, dass gute Grundkenntnisse in Mathematik und in Naturwissenschaften, gleichgültig, ob in Grund- oder Leistungskursen erworben, vor allem aber ausgeprägtes Interesse an Naturwissenschaften und Technik eine ausreichende Basis für den Start ins Studium seien. Im zweiten Teil seines Vortrages erläuterte der FH-Professor die Neukonzeption der Studiengänge gemäß des Bologna-Prozesses, das heißt, deren Gliederung in Bachelor-, Master- und Promotionsstudium. Dadurch werde eine bessere internationale Vergleichbarkeit erreicht, was gleichzeitig zur Verbesserung der internationalen Studien- und Beschäftigungsmöglichkeiten für deutsche Studenten führe.Beeindruckende Disziplin

Es werde deutlich, dass die Studiengänge der Universitäten und Fachhochschulen einander näher rücken, dennoch bleibe eine unübersehbare Abgrenzung: Der Schwerpunkt des Studiums an einer Fachhochschule (University of Applied Sciences) liege auf dem Praxisbezug, während die Universitäten eher die forschend-wissenschaftliche Seite betonten. Scherer wies darauf hin, dass die Fachhochschule Trier im nationalen Vergleich in vielen Bereichen gut abschneide. Vor allem sei die Effektivität der Studiengänge hervorzuheben, was sich in den relativ kurzen Studienzeiten niederschlage. Beeindruckt war der Dozent von dem Interesse und der Disziplin der zuhörenden Schüler. Das sei er so nur von Studierenden der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer gewöhnt. Das Auditorium bedankte sich mit Applaus und einem Weinpräsent. Die nächste Veranstaltung des Informationsforums ist am Mittwoch, 13. Juli, mit Werner Schäfer von der Universität Trier. Er wird in englischer Sprache über die Studiengänge der Anglistik informieren.

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