Der Saarburger Musiksommer stand in diesem Jahr unter einem nicht ganz so guten Stern - oder besser: unter dicken Regenwolken. Erst die fünfte Ausgabe der Veranstaltungsreihe wurde zu einem Konzert nach Maß, und das lag wohl nicht zuletzt an den Akteuren von "Sound of Silence" auf der Bühne. Gut gefüllt war der Freiluft-Konzertsaal im Herzen Saarburgs beim siebten und letzten Mittwochskonzert. Etwa 300 Besucher waren gekommen. Zahlenmäßig war die Gemeinde Ayl stark vertreten. Sogar Ortsbürgermeister Siegfried Büdinger war angereist - und das nicht ohne Grund, denn auf dem Programm stand der Musikverein "Lyra" Ayl. Bevor jedoch das rund 40-köpfige Blasorchester die Bühne betrat, zeigte die Volkstanzgruppe Taben-Rodt ihr Können - und Flexibilität, denn neben traditionellen Tänzen boten die 14 Mädchen im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren auch Modernes. Verantwortlich für die Choreografie waren Beate Heinz und Astrid Irsch. Kenner der Szene wissen: Sitzt der Musikverein "Lyra" erst einmal auf der Bühne, ist gute Unterhaltung garantiert. Zudem sprechen ein nahezu perfektes Zusammenspiel und die spielerische Klasse der Musiker für die Qualität des Vereins. Das war auch auf dem Boemundhof nicht anders mit teils schmissigen, teils getragenen Melodien und Rhythmen aus aller Herren Länder. Der Lohn: stürmischer Applaus vom Publikum. Die musikalische Leitung hatte Dirigent Emil Sirakov. Wer sich zum Stammpublikum auf dem Boemundhof zählt, der weiß: Fester Bestandteil des letzten Mittwochskonzerts ist die Auszeichnung der Sieger aus dem Blumenschmuckwettbewerb des Verkehrs- und Verschönerungsvereins. Gewonnen haben in diesem Jahr Eva Lobischer, Herbert Kiefer, Roswitha Schreiner, Josef Zehren, Roland Bier, Herbert Philipps, Annemie Schmitz, Erna Leuk, Martin Wallrich sowie Erna und Reimund Madert (jeweils 50 Euro). Einen Sonderpreis erhielten Maria Haase (ein Buch, gestiftet von der Buchhandlung Volk), Gabriele und Klaus Diewald, Renate und Manfred Paulus sowie Margot und Manfred Müller (jeweils ein Blumenpräsent). Auch wenn der Saarburger Musiksommer 2005 aus Sicht des Verkehrs- und Verschönerungsvereins als Veranstalter hätte besser laufen können, zeigte sich Alfons Piry mit dem Verlauf dennoch einigermaßen zufrieden. Im Hinblick auf das gelungene Abschlusskonzert meinte der Vereinschef augenzwinkernd: "Man muss eine Sache so beenden, dass man sie noch mal machen will."