BürgermeisterWolfgang Reiland hat in seiner Premieren-Sitzung gleich in dieVollen gegriffen. Der Hochwasserschutz an Sauer und Kyll istgerade nach der Januar-Katastrophe aktueller denn je. Das zeigtedie Diskussion im VG-Rat. Es war ganz still alsHochwasser-Experte Joachim Gerke sein Wissen und seine Planungendarlegte. Wer glaubte, dass Gerke Freudenmeldungen über startendeProjekte im Gepäck hat, sah sich getäuscht. Doch auch derintensive und sachliche Gedankenaustausch machte Mut. Gerkeräumte manche Vermutungen aus dem Weg, die Mitglieder des Ratesgaben ihm die Besorgnis der vielen vom Hochwasser betroffenenMenschen mit. Eines sollten die Sauer- und Kyll-Anrainer abernicht vergessen: Rheinland-Pfalz ist eine Hochwasser-Hochburg. Esgibt viele Bittsteller. Längst nicht alle Wünsche können erfülltwerden. Selbst bei besser gefüllten Kassen wäre das nichtmöglich. Unstrittig ist aber, dass ein gemeinsamer Hilferuf eherChancen hat, gehört zu werden. Wolfgang Reiland hat sich in derDiskussion gut verkauft, mehrfach die Interessen der Bürger insSpiel gebracht und eine offensive Informationspolitik gefordert.Allerdings wäre es besser gewesen, wenn sich die Sitzung alleinder Hochwasser-Thematik gewidmet hätte. Mehr als vier StundenSitzung sind einfach zu lang. c.beckmann@volksfreund.de