Saarburg (red) Was sind überhaupt Hämorrhoiden? Welche Ursachen und Symptome haben sie? Und wie können sie behandelt werden? Diese und viele andere Fragen beantwortete Karl-Friedrich Heck, Facharzt für Chirurgie und Proktologie, leitender Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg, bei einem Informationsabend. Mehr als 30 Besucher waren der Einladung ins Kreiskrankenhaus gefolgt.
"Hämorrhoiden sind für die meisten ein Tabuthema, obwohl es viele von uns betrifft", sagte Karl-Friedrich Heck. Mehr als 50 Prozent aller Menschen über 30 Jahre sind einmal im Leben davon betroffen. "Genau genommen hat jeder von uns Hämorrhoiden", so der Experte. "Sie befinden sich im Übergang vom Mastdarm zum Analkanal und dichten zusammen mit dem Schließmuskel den After ab. Krankhaft sind Hämorrhoiden, wenn sie dauerhaft vergrößert sind und Beschwerden wie Nässen, Jucken, Brennen oder Blut im Stuhl verursachen."
Die Ursachen für vergrößerte Hämorrhoiden sind vielfältig: Sie reichen von Verstopfung und verstärktem Pressen beim Stuhlgang bis hin zu Übergewicht und einer angeborenen Bindegewebsschwäche. Zur Behandlung von Hämorrhoiden stehen je nach Stadium und Größe verschiedene Methoden zur Verfügung. Welche Methode letztendlich angewendet wird, entscheiden Arzt und Patient nach einer umfangreichen Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch gemeinsam. "Wir freuen uns sehr, dass unser Infoabend so gut angekommen ist und wir nicht nur Fragen beantworten, sondern gleichzeitig Ängste abbauen konnten", sagten Karl-Friedrich Heck und Arist Hartjes, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses , übereinstimmend.
Beim nächsten Infoabend im Kreiskrankenhaus Saarburg am Mittwoch, 22. Februar, 19 Uhr, geht es um "Künstlicher Gelenkersatz - neuester Stand"..