Harte Kämpfe - glückliches Ende

RIOL. Nach rund einem Jahr des Um- und Erweiterungsbaus wurde der Kindergarten St. Martin seiner neuen Bestimmung übergeben. Rund 287 000 Euro sind investiert worden.

"Wollt ihr fleißige Handwerker sehen, müsst ihr in den Kindergarten gehen", sangen und spielten die Mädchen und Jungen zur offiziellen Einweihung des Rioler Kindergartens.Doch die Bauzeit ist endgültig beendet. Zahlreiche Eltern, die Ortsvereine aber auch Gäste aus dem politischen Geschehen waren gekommen, um sich das neue Domizil der Kinder anzuschauen."Gelungen", war denn auch die Feststellung der Besucher. Zwar besagt die Statistik, dass immer weniger Kinder zur Welt kommen. Doch in Riol muss entgegen dem heutigen Trend eine weitere Kindergartengruppe untergebracht werden. Zurzeit sind dort 52 Kinder beheimatet.15 Ganztagsplätze stehen zur Verfügung

Seit Anfang April stehen 15 Ganztagsplätze zur Verfügung, von denen im Moment neun Plätze genutzt werden. Ab September wird die Zahl mit Einrichtung der dritten Gruppe auf rund 65 Kinder steigen."Es wird eine altersgemischte Gruppe sein, die einmalig in der Verbandsgemeinde Schweich ist", erzählte Kindergarten-Leiterin Carmen Jakobi, "denn in ihr werden sogar Kinder ab einem Jahr aufwärts gepflegt und betreut."Dadurch lassen sich auch die Kinderbettchen in einem eigens geschaffenen Schlafraum erklären. Es sind bereits fünf Kleinkinder angemeldet."Wir wollen mit der Zeit und den Bedürfnissen gehen", sagte Ortsbürgermeister Arnold Schmitt, "denn der Bedarf ist da. Auch aus den anderen Orten liegen uns Anfragen vor."Sechs Erzieherinnen, eine Kinderpflegerin, eine Wirtschaftskraft sowie eine Reinigungskraft wollen sich mit ihrer Leiterin Carmen Jakobi um das Wohl der Mädchen und Jungen kümmern. Die Ortsgemeinde als Eigentümer des Hauses, Betriebsträger ist die Pfarrgemeinde, musste, so Schmitt, "harte Kämpfe" gewinnen, bis alle Auflagen im Hinblick auf die Bedürfnisse der Kleinkinder erfüllt waren. So dauerte die Vorbereitungs- und Planungszeit länger als die einjährige Bauzeit.Verwirklicht wurden neben verschiedenen neuen Räumlichkeiten auch ein neuer Gruppenraum, ein Wickelraum und das Schlafzimmer.Maßgeblichen Anteil an der Verwirklichung und Realisierung hatten Karina Eckhoff-Engel und Andrea Schönfelder vom Elternausschuss. "Sie standen fast jede Woche in meinem Büro und forderten die Umsetzung", sagte Ortsbürgermeister Schmitt.Unter den Gratulanten waren neben Pastor Hermann-Josef Kirsch auch Kreisbeigeordneter Helmut Reis ("Trotz schlechter Finanzen erfüllt der Kreis seine Verpflichtungen") und Bürgermeister Berthold Biwer.Die Zuschüsse betrugen rund 106 000 Euro vom Landkreis Trier-Saarburg und 60 000 aus Landesmitteln. Die Kosten für die Gemeinde belaufen sich auf 120 000 Euro.

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