Heckenschütze gesteht

Wadern. (red) In der Waderner Innenstadt ist eine 66-jährige Frau am Rücken von einem Geschoss getroffen und leicht verletzt worden. Der Heckenschütze ist überführt.

Als sich die Frau nach dem Schuss umgedreht habe, sei ihr nur ein offen stehendes Dachfenster aufgefallen, teilte die Waderner Polizei mit. Daraufhin habe sie an dem Haus geläutet und von einer Frau die Auskunft erhalten, dass alle Bewohner im Wohnzimmer gesessen hätten. Bei einer ärztlichen Untersuchung wurde eine kleine Wunde festgestellt, die vermutlich von einem kleinkalibrigen Geschoss verursacht worden war, das die Lederjacke und weitere Kleidungsstücke durchschlagen hatte. Hinter dem offen stehenden Dachfenster fanden die ermittelnden Polizeibeamten das Zimmer eines 16-jährigen Jugendlichen, der bereits mehrfach wegen seiner Vorliebe für Schusswaffen aufgefallen war. Zahlreiche verformte Luftgewehrkügelchen und zerschossene Lebensmittelpackungen erhärteten die Vermutung, dass man bei ihm richtig war. Nach anfänglichem Leugnen und fadenscheinigen Erklärungen, gab der Jugendliche schließlich zu, dass er geschossen hatte. Die Polizei fand auf dem Dachboden unter einer lockeren Diele das Luftgewehr und im Zimmer des Jugendlichen eine Luftpistole. Außerdem hatte er sich neben der normalen Diabolo-Munition eine Packung mit Spitzkügelchen mit höherer Durchschlagskraft besorgt. Zu seinem Motiv wollte der Heckenschütze gegenüber der Polizei keine Angaben machen.

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