"Heidi" noch längst kein alter Hut

KONZ. Eigentlich sind ja die Berge "Heidis" Welt. Nichtsdestotrotz machte die weltbekannte Buchheldin von Johanna Spyri in der Saar-Mosel-Halle Station. Das Haus der Jugend (HdJ) hatte das Wittener Kindertheater nach Konz geholt.

 Immer noch gerne gesehen: Das Märchen "Heidi" erfreut die Kleinen.Foto: Sandra Overwin

Immer noch gerne gesehen: Das Märchen "Heidi" erfreut die Kleinen.Foto: Sandra Overwin

Werkennt sie nicht, Heidi, Klara, Geissen-Peter und Alm-Oehi? DieFiguren, die Kinder schon seit Jahrzehnten begleiten, sind nochlängst kein alter Hut. Rund 120 Kinder und Eltern waren zur Aufführung "für kleine Leute ab drei Jahren gekommen" und haben bei der Geschichte der kleinen Waise mitgefiebert. "Am schönsten war, als Klara wieder laufen konnte", sagte die siebenjährige Mona nach der Aufführung. Und für ihre kleine Schwester Zoe war sogar schon Heidis erster Schritt auf die Bühne der absolute Höhepunkt. Gebannt verfolgten die Mädchen und Jungen die Geschichte Heidis, die zu ihrem brummeligen Großvater auf die Alm geschickt wird und langsam dessen Herz erobert.

Wer meint, dass Heidi aus der Mode gekommen sein könnte, der irrt. Der Verlauf der Geschichte und optische Feinheiten des Zeichentrickklassikers sind den Kindern bestens bekannt. "Das Fräulein Rottenmeier hat aber eigentlich ein blaues Kleid", raunte ein kleines Mädchen seinem Vater beim Auftritt der Haushälterin, ganz in Beige gekleidet, zu. Und auch Mona weiß: "Die haben ein paar Sachen einfach weggelassen."

Einmal im Jahr präsentiert das Haus der Jugend im Rahmen seines Kinderkulturprogramms ein Theaterstück für kleine Leute ab drei Jahren.

Das vierköpfige Wittener Kindertheater, dass mit seinen Stücken durch die gesamte Republik tourt, war jetzt schon zum fünften Mal mit dabei. "Wir zeigen die Theaterstücke immer zwischen Fastnacht und Ostern, weil in dieser Zeit für die Kleinen nur wenig los ist", sagte Dietmar Grundheber, Leiter des HdJ. Ehrensache, dass die Aufführung mit dem Heidi-Titellied von Gitti und Erika natürlich zum Mitsingen endete.

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