Heiße Veranstaltung

SAARBURG. Schwüle und Schwitzen zum Trotz – der Sportbund Rheinland war auch am Wochenende "on Tour" und machte auf dem Fruchtmarkt von Saarburg Station. Die Resonanz hätte besser sein können.

Böse Zungen behaupten, Sport sei Mord. Doch das Gegenteil ist der Fall: Sport in Maßen genossen ist eher gesundheitsfördernd. Dennoch gilt, dass der Spaß umso größer ist, wenn auch die Bedingungen stimmen. Die jedoch waren am Wochenende denkbar ungünstig: Schwülwarmes Wetter brachte viele schon aus dem Stand zum Schwitzen. Auch Saarburgs Bürgermeister Jürgen Dixius (CDU) konnte ein Lied davon singen: "Einmal habe ich mein Hemd bereits wechseln müssen", berichtete das Stadtoberhaupt. Kein Wunder, denn bereits seit Stunden war der Mann auf dem Fruchtmarkt unterwegs. Mit ihm tummelten sich hunderte großer und kleiner Sportskanonen und jene, die es werden wollen, im Zentrum der Stadt. Seit sechs Jahren ist der Sportbund Rheinland unterwegs, um für die ihm angeschlossenen 3250 Vereine die Werbetrommel zu rühren. Auch in Saarburg machte der "Sportbund Rheinland on Tour" Station. Gemeinsam mit dem Sportkreis Trier-Saarburg und Radio RPR eins hieß es sechs Stunden lang: Spiel und Spaß mit Sportvereinen aus Stadt und Umland. Das Angebot reichte von Ball- und Kampfsportarten über Turnen bis hin zum Wassersport. Wer "Action" wollte, versuchte sich als "Nachwuchs-Schumi" im Formel-1-Fahrsimulator. Selbst in der hiesigen Region weniger populäre Sparten stellten sich vor - beispielsweise die Trierer Sektion des Deutschen Alpenvereins. Wer sich einer körperlich weniger verausgaben wollte, machte sich auf den Weg zum Info-Stand des Schachverbands Rheinland. Neben einer geballten Ladung an Informationen über die verschiedenen Vereine gab es ein ansprechendes Showprogramm. Alles in allem sei die Veranstaltung auf dem Fruchtmarkt als Erfolg zu werten, so Hermann Höfer, Präsident des Sportverbands Rheinland. Die Vielfalt der Sportvereine in und um Saarburg sei eine Bereicherung für die Region. Nicht nur die Masse sei dabei entscheidend, vor allem die Qualität; "und die stimmt", betonte Höfer. Die Bedeutung des Vereinssports für den ländlichen Raum unterstrich Alfons Steinbach, Vorsitzender des Sportkreises Trier-Saarburg. Auch Dixius zeigte sich zufrieden, doch "es hätten mehr Besucher sein können, aber wegen des schwülwarmen Wetters sind wohl viele zuhause geblieben".

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