Schnell müssen die Jugendlichen vom DRK reagieren: Unter den Schillerarkaden in Konz haben sich bei einem Fahrrad-Unfall zwei Jungen und ein Fußgänger verletzt. Das Szenario ist gespielt, der blutende Arm eines Jungen mit Farbe hergerichtet. Handschuhe anziehen, den Arm verbinden und mit Fragen nach dem Haustier vom Schrecken ablenken: Beim Wettbewerb, organisiert vom DRK Konz, können die Jugendrotkreuzler beweisen, was sie in den vergangenen Monaten bei den Gruppenstunden ihres Ortsvereins gelernt haben. Fünf Parcours haben die rund 300 Teilnehmer am Samstag zu absolvieren. Nicht nur Praxis in der Ersten Hilfe wird erwartet. Auch Fragen zur Ernährung werden gestellt. Ein Skelett müssen die Rotkreuzler zusammenbauen und in einer Art Mini-Playback-Show Kleidung verschiedener Epochen vorführen. Am Sportplatz des Schulzentrums beweisen die Kinder und Jugendlichen bei Spielen ihre Geschicklichkeit. Alle Aufgaben werden anhand von Punkten bewertet. Am Ende des Tages belegen schließlich in der Altersgruppe der Sieben- bis Zwölfjährigen "Die Kleinen Biester" aus Arzfeld den ersten Platz. Bei den 13- bis 16-Jährigen gewinnt die Jugendgruppe des DRK "Oberes Elztal" aus Uersfeld. Zusammen mit den Zweit- bis Viertplatzierten in jeder Altersgruppe dürfen sie zum Landeswettbewerb im September nach Montabaur fahren. "Für die Kleinen ist es ein großes Ziel, daran teilzunehmen", erzählt Andreas Liewen, Kreisleiter des Jugendrotkreuzes (JRK) Trier-Saarburg. Wichtig ist der Vergleich untereinander

Gruppenleiterin Katharina Schleßmann vom Ortsverein Prüm schätzt an der Veranstaltung den Wettbewerbs-Charakter: "Die Gruppen können vergleichen, wie gut sie sind." Und der zehnjährige Martin Wirtz ist davon begeistert, "einmal in einer Schule schlafen zu können". Die Kinder übernachteten bis zur Siegerehrung am Sonntag in den Klassenräumen des Gymnasiums Konz, die die Stadt zur Verfügung stellte. Einen musikalischen Abschluss am Samstagabend bot "Henrie's Heirs", ein Zusammenschluss von sieben JRK-Musikern aus Arzfeld. Es war der erste Auftritt der Cover-Band. Harald Igelmund, Bezirksleiter des JRK, hat das Projekt unterstützt. Igelmund: "Es ist eine unserer Aufgaben, Jugendrotkreuzler in ihren Interessen zu fördern."