"Herbstabtrieb" der Mountainbiker

BEKOND. Auf anspruchsvollen Weinberg- und Waldwegen hoch über der Mosel kämpften die Mountainbiker der Region beim vierten Moselhöhenbiking.

Zum zweiten Mal macht Bekond als Austragungsort einer großen Mountainbikeveranstaltung von sich reden. Nach dem Cross-Country-Rennen im Rahmen des Eifel-Mosel-Cups im Sommer, richtete der Sportverein Bekond das vierte Moselhöhenbiking aus. Bei strahlender Sonne begaben sich 91 Mountainbiker auf die 30 bis 60 Kilometer langen Rundkurse. Die ausgewählten Strecken führten rund um den 418 Meter hohen Hummelsberg. Auf fahrtechnisch anspruchsvollen Strecken mit moderaten, aber langen Anstiegen und schnellen Abfahrten, wechselten sich griffige Schotterpisten mit waldbodenbetonten Pfaden ab. Neben den Weinberg- und Waldstrecken bot der Verlauf den Sportlern sogar einige Singletrails. "Wir haben uns um einen ökologisch vertretbaren Parcours bemüht", betonte Kaspar Portz, Vorsitzender des SV Bekond. Immerhin gab es dann auch gleich drei Förster im Starterfeld, die selber kräftig mitstrampelten. Etwa die Hälfte der Biker wählte die anspruchsvollere Strecke über 60 Kilometer mit fast 2000 Höhenmetern. Diese Trasse forderte von den Sportlern Kraft, Kondition und fahrerisches Können. "Die Radler auf der 30-Kilometer-Strecke machen eher einen sportlichen Sonntagsausflug", meinte Portz. Die Profis mussten in schwierigem Gelände immer wieder Steigungen bis zu 250 Meter bewältigen, wurden aber dafür mit zusätzlichen Abfahrten belohnt. Alle Mountainbiker erreichten wohlbehalten das Ziel in Bekond. In der ausgeschriebenen Teamwertung setzten sich die "Stoppelflitzer", die Saarländer Frank Schnurr und Andreas Wittmann, in 3.25 Stunden gegen das "Racing Team Keller", die beiden Hunsrücker Tobias Witzak und Johannes Leichtweis mit 3,41 Stunden durch. Auf die weiteren Plätze verwiesen wurden die "Treverer", Christian Mathey und Christian Heinz aus Trier sowie das "Team Stemper", die Trierer Dieter Gest und Hans-Peter Müllenbach. Die Bekonder Strecke gilt bisher als Insidertipp unter der regionalen Mountainbikern, wurde von den erfahrenen Startern aber sehr gelobt. "Die Strecke hat das Potential, ganz groß rauszukommen", meinte ein Mountainbiker. Seine Kollegen waren begeistert von der tollen Aussicht, wofür sie trotz der Anstrengung immer noch ein Auge hatten. In der Verbandsgemeinde Schweich wurden seit 2001 etwa 200 Kilometer Mountainbikestrecken ausgewiesen und gekennzeichnet. Eine ausführliche Beschreibung mit Kartenmaterial ist im regionalen Buchhandel und der Touristinformation Schweich für fünf Euro erhältlich.

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