Hochbetrieb auf der Saar

Kräftig in die Riemen legten sich die Ruderer am vergangenen Wochenende in Saarburg: Auf der Saar wurde der Landesentscheid im Kinderrudern sowie die große Ruder-Regatta ausgetragen. Zwei Ruderer des Saarburger Ruderclubs (SRC) können ihr Bundesland beim Finale in Salzgitter vertreten.

Saarburg. Buntes Treiben an den beiden Anlegern am Saar-Ufer: Boote werden zu Wasser gelassen, die nächsten Begegnungen über Lautsprecher angesagt, ein Motorboot braust auf und ab: Rund zwölf Rudermannschaften aus ganz Rheinland-Pfalz waren an diesem Wochenende zu Gast in Saarburg. Denn der Saarburger Ruderclub (SRC) war auch in diesem Jahr wieder Ausrichter des Landesentscheids im Kinderrudern am Samstag und Veranstalter einer großen Ruder-Regatta am Sonntag.Im Einer, Zweier und Vierer mussten sich die jungen Ruderer über 3000 Meter messen. Die Besten einer Alters- und Gewichtsklasse erhielten die begehrten Tickets für das Bundesfinale in Salzgitter Ende des Monats. Erfreulich für den SRC: Gleich zwei Schützlinge konnten sich durchsetzen und vertreten das Land beim Finale. "Die Strecke war bekannt, ich bin sie oft im Training gefahren", sagt der 13-jährige Justus Loch aus Schoden über seinen Erfolg im Einer. Für den Bundesentscheid hofft er auf das Beste, kann die Konkurrenz aber nur schwer einschätzen. Bei den Mädchen setzte sich die 13-jährige Mariella Raben aus Saarburg durch. "Während des Rennens habe ich gar nicht mitbekommen, dass ich so gut in der Zeit liege", sagte sie, "als ich das Ergebnis erfahren habe, war ich sehr überrascht." Trainer Rudolf Merz zeigte sich nach dem Wettkampf zufrieden mit seinen Schützlingen. "Jetzt stehen noch zwei Wochen reguläres Training und dann ein Trainingslager am Wochenende vor dem Finale auf dem Programm." Nach dem Landesentscheid im Kinderrudern taufte traditionell mit Saarwasser die jüngste Ruderin des Vereins, Laetizia Loch (8), einen neuen Renn-Einer auf den Namen "Saartyr" - in Anlehnung an die Gestalt Satyr aus der griechischen Mythologie. Der Verein hat das Boot über die Einnahmen aus einer Aktion im Rahmen des vergangenen Sommerfestes finanziert. Eine Ruderfackelfahrt mit zehn Booten rundete das Programm am Samstag ab. Der Sonntag indes stand im Zeichen einer großen Ruder-Regatta, bei der alle zwölf vertretenen Vereine ihre besten Teams - von den Kindern bis zu den Junioren - ins Rennen schickten. Auf 400 Metern legten sich jeweils drei Boote nebeneinander in die Riemen, um die Sieger zu ermitteln, ein Motorboot des technischen Hilfswerks (THW) fungierte als Schiedsrichter-Boot, das das Rennen vom Start bis ins Ziel überwachte. Als insgesamt erfolgreichster Verein der Regatta konnte der Ruderverein Treviris Trier elf Siege auf sich vereinigen, der Pokal für die meisten Siege im Kinderrudern ging an den Mainzer Ruderverein mit sechs Einzelsiegen. Als zweiter Trierer Ruderclub konnte die Rudergesellschaft Trier noch den Titel im Vereins-Vierer erringen. "Die Resonanz war insbesondere bei der Regatta überaus positiv", resümiert die SRC-Vorsitzende Elisabeth Minninger-Löwe, "es war eine rundum gelungene Regatta, die insbesondere die Helfer für die Mühen der vergangenen Tage entschädigte."

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