Hoffnung im Rathaus

WALDRACH. (dis) "Gemeinsam Gemeinde gestalten." Diesen Wunschgedanken, geprägt von Ortsbürgermeister Heinfried Carduck, nahmen die rund 80 Gäste vom Neujahrsempfang der Ortsgemeinde mit ins neue Jahr.

Die Voraussetzung, dass dieser Wunsch sich in die Tat umsetzen lässt, zeigte die rege Teilnahme am Neujahrsempfang in Waldrach. Neben den Vertretern der lokalen Politik wie Bürgermeister der Verbandsgemeinde und Hausherr, Bernhard Busch, die Abteilungsleiter der Verwaltung, Vorsitzenden der Ortsvereine und Gruppen sowie Gemeinderatsmitglieder waren auch die seit Mitte Oktober arbeitende Jugendpflegerin der Verbandsgemeinde, Claudia Allar, und die amtierende Ruwer-Weinkönigin Julia I. mit ihrer Prinzessin Anne. Claudia Allar nahm die Gelegenheit wahr, sich und ihre Aufgaben in der Verbandsgemeinde ausführlich vorzustellen. "Bewusst habe ich diesen Raum für den Empfang gewählt," verkündete Ortsbürgermeister Heinfried Carduck, der aus seinem Stolz, nun endlich das Rathaus im Ort zu haben, keinen Hehl machte. Dass so viele Mitmenschen aus der Gemeinde der Einladung gefolgt seien, gebe ihm Mut, tatsächlich im neuen Jahr gemeinsam mit vielen anderen die Gemeinde gestalten zu können.Offenes Rathaus

Für VG-Bürgermeister Bernhard Busch ist es auch nach einigen Wochen im neuen Rathaus eine Besonderheit, im großen Saal zu so vielen Menschen sprechen zu können. "Es ist jeden Tag eine große Freude hier arbeiten zu können," sagte er. Auch deshalb, weil "das Haus kommunikativ offen und alle Büros von außen einsehbar sind". So kämen allein durch die Blicke und ein gelegentliches Lächeln von der Straße in die Büros und umgekehrt soziale Kontakte zustande, die es in dieser Art in Ruwer nie gegeben hätte. Busch: "2006 ist ein anderes als die Jahre davor. Es ist eine Aufbruchstimmung zu spüren, die Hoffnung auf einen weiteren Schritt nach vorne aufkommen lässt." Deshalb sei es an der Zeit, die möglichen Chancen zu erkennen und eine bessere Zukunft für die Kinder zu gestalten. Mit dem neuen Rathaus und dem Radweg seien bereits Chancen entstanden, die es zu nutzen gelte. Ziel: Mehr Gemeinschaft erreichen

Als bestes Beispiel sprach er von einem Waldracher Gastronomen, der nach dem Einzug der Verwaltung seine Menükarte erweitert hat. "Regelmäßig schickt er uns seine Speisekarte per Mail. Es ist schön, dass sein Angebot von unseren Mitarbeitern angenommen wird", freut sich der Verwaltungschef. Auch die Chancen durch den neuen Radweg, ("Er wird heute schon unglaublich intensiv angenommen.") für die Waldracher und die anderen anliegenden Orte seien absehbar. Um alle künftigen Chancen zu nutzen, sei es wichtig, noch mehr Gemeinschaft zu erreichen. Der erste Schritt sei mit diesem Neujahrsempfang getan. "Lassen Sie uns etwas Gutes aus dem Jahr 2006 machen," forderte Bürgermeister Busch alle auf.

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