Hundert Meter Straße

SAARBURG. (ph) Die CDU Saarburg will mit dem Bau einer Verbindung zwischen der Bundesstraße 51 und der Wiltinger Straße den Durchgangsverkehr im Stadtteil Beurig verringern. Insbesondere der Bahnhofsbereich könnte durch diese Maßnahme spürbar entlastet werden, lautet die Meinung des Saarburger CDU-Vorsitzenden Jürgen Dixius bei einem Ortstermin.

In Anwesenheit der CDU-Abgeordneten Bernhard Kaster (MdB) und Dieter Schmitt (MdL) sowie weiterer Mitglieder seiner Partei erläuterte Dixius die Einzelheiten des Projekts, das die CDU in der nächsten Stadtratssitzung formell als Antrag einbringen will.Nach Dixius‘ Worten könnte die Verbindung der Bundes- mit der Landesstraße L 138 nördlich des Friedhofs entstehen, wo die Entfernung der beiden Straßen nur etwas mehr als 100 Meter betrage. Eine bereits bestehende und ausreichend große Brücke der B 51 könnte dabei als Unterführung genutzt werden, sagte der CDU-Ortsvorsitzende.Dixius erinnerte daran, dass es schon seit mindestens drei Jahren eine anhaltende Diskussion darüber gebe, wie das Verkehrsproblem rund um den Bahnhof und insbesondere am Bahnübergang gelöst werden kann. Die CDU habe jedoch den Vorschlag der Landesbehörden, die Bahnhofstraße auszubauen, abgelehnt und sei - bestärkt durch eine öffentliche Diskussion im November 2001 - zu der Erkenntnis gelangt, dass zunächst einmal eine Verkehrszählung Klarheit über die tatsächlichen Verhältnisse schaffen müsse."Diese Daten lägen nun vor", sagte Dixius. Von den durchschnittlich 6800 Kraftfahrzeugen, die täglich durch Beurig fahren, sind zirka 4800 dem Durchgangsverkehr, vor allem nach und aus dem Saarland, zuzurechnen.Um diese Zahl könnte der Verkehr in dem Stadtteil mit dem Bau der Verbindungsstraße vermindert werden, sagte er. "Das wäre für die Lebensqualität der Bewohner und den Verkehrsfluss von entscheidender Bedeutung."Auch Bernhard Kaster sprach sich für den Bau der Verbindungsstraße aus, deren "Charme" in einem "günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis" liege. Die Kosten für eine kreuzungsfreie Verbindung liegt nach Kasters Einschätzung bei maximal einer Million Euro. Genauso wie Kaster ist jedoch auch Dieter Schmitt der Meinung, dass das Vorhaben in ein "Gesamtkonzept" eingebunden werden muss.Die gesamte Verkehrsproblematik wird durch die Verbindungsstraße nicht gelöst, aber immerhin "bedingt gemindert". Auch werde es noch einige Jahre dauern, bis der CDU-Vorschlag umgesetzt sein werde.

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