Ideen aller Nitteler Bürger sind gefragt

NITTEL. (jbo) Premiere im Bürgerhaus: Alle Bewohner Nittels sind eingeladen, am Donnerstag, 11. Mai, ab 20 Uhr über die Zukunft ihres Dorfes zu diskutieren. Dorferneuerung - so der thematische Begriff für das, was in den kommenden zwölf Monaten in Nittel politisch im Vordergrund steht - lebt vom Mitmachen und von den Ideen der Bürger.

Der Gemeinderat gewann die erfahrene Dorfmoderatorin Nathalie Franzen aus Münster-Sarmsheim bei Bingen, die nach dem ersten Eindruck feststellt: "Nittel bringt positive Voraussetzungen mit. Die Bevölkerung wächst, und der Ortskern verfällt nicht zugunsten der Neubaugebiete." Ziel der ersten Informationsver-anstaltung am Donnerstag und der beiden anschließenden Ortsbegehungen (Freitag, 12. Mai, 18 Uhr, in Rehlingen und um 19.30 Uhr in Köllig, Samstag, 10 Uhr, in Nittel) ist es, die Ideen und Wünsche der Bürger zusammenzutragen. Dabei spielt es keine Rolle, woher die Vorschläge kommen. Das gegen-seitige Kennenlernen steht für Nathalie Franzen im Vordergrund der Aktivitäten, denn sie sagt: "Ich plane mit Menschen, nicht mit Ämtern!" Das Zusammenleben der Generationen und die Förderung des Engagements von Jugendlichen werden mit großer Sicherheit auch in Nittel Schwerpunkte der Diskussion sein, vermutet die Diplom-Geographin. Die Dorfmoderation ist zunächst für die Dauer eines Jahres angelegt. In der ersten Phase des Prozesses, die etwa ein halbes Jahr dauert, werden Ideen entwickelt und Projekte angestoßen. Im zweiten Halbjahr sollen idealerweise Arbeitskreise die Projekte vorantreiben und Entscheidungshilfen für den Gemeinderat erarbeiten. Nathalie Franzen wird nicht nur moderieren oder bei Streitfällen vermitteln. Sie entwickelt eigene Vorschläge, besucht auf Wunsch Bürger zuhause zu "Küchentischgesprächen" und unterstützt den Gemeinderat.

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