Ihr zweiter Versuch

SAARBURG. Bei nur einer Gegenstimme hat die SPD-Mitgliederversammlung Edith van Eijck für das Amt des Stadtbürgermeisters nominiert. Gewählt wird am 13. Juni 2004.

Die 52-jährige Sozialdemokratin sucht ihre Chance zum zweiten Mal. Nachdem sie im ersten Anlauf 1999 nur magere 17,57 Prozent für sich hatte verbuchen können, will sie nun die Wahl gewinnen.Damals sei die Ausgangsposition denkbar schlecht gewesen. "Ich bin erst spät nominiert worden, weil der ursprünglich von der Saarburger SPD ins Auge gefasst Kandidat, Helmut Weimann, spät erklärt hatte, nicht zu kandidieren", sagt van Eijck. Zudem sei ihr Bekanntheitsgrad seinerzeit noch sehr gering gewesen, denn ein öffentliches Mandat in der Kommunalpolitik habe sie vor den Urnengang noch nicht inne gehabt.Das ist nun anderes: Seit vier Jahren ist sie Fraktionsvorsitzende der SPD im Saarburger Stadtrat und zeigte - quasi von null auf hundert - beachtliches Engagement. Erst das öffentliche Amt hat ihr Türen geöffnet, sich und die Politik der Saarburger SPD darzustellen. Aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt habend, sei die Saarburger SPD nun kreisweit der erste SPD-Ortsverband, der für die Kommunalwahl im Juni kommenden Jahres nominiert habe.Die gebürtige Bernkastelerin lebt seit 27 Jahren in Saarburg, ist verheiratet und hat zwei Töchter. Als Diplom-Verwaltungswirtin arbeitet sie bei der Deutschen Telekom in Trier. Der SPD gehört sie zwar erst seit 1997 an, hatte sich zuvor aber in der Gewerkschaftsarbeit engagiert. Mittlerweile ist die Politik zu ihrem Hobby geworden."Ich rechne mir bessere Chancen aus", sagt die Sozialdemokratin, "auch weil ich durch die Ratsarbeit um einiges bekannter geworden bin". Engagement für Saarburg lohne sich immer noch, besonders am Herzen liege ihr der Sozialbereich, der im Stadtrat so gut wie keine Lobby habe. Sie wünscht sich zudem, dass "mehr Zug" in die Saarburger Kommunalpolitik kommt, schneller und kooperativer gearbeitet wird. Nicht nur, um das zu erreichen, will sie antreten - und gewinnen.

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