Im Burgbungert geht's "gemischt" voran

Mit Beschlüssen zur Vergabe des Vorstufenausbaus und zur Straßenplanung hat der Gemeinderat Freudenburg das Baugebiet "Burgbungert" ein Stück weiter auf den Weg gebracht.

 Bernd Gödert erläutert dem Gemeinderat die Planung zur Straßenführung im „Burgbungert“. TV-Foto: Susanne Windfuhr

Bernd Gödert erläutert dem Gemeinderat die Planung zur Straßenführung im „Burgbungert“. TV-Foto: Susanne Windfuhr

Freudenburg. Mit der Erschließung des Neubaugebietes "Burgbungert" soll es nach Vorstellung von Ortsbürgermeister Bernd Gödert so schnell wie möglich losgehen. Einen wichtigen Schritt auf diesem Weg hat der Ortsgemeinderat Freudenburg in seiner jüngsten Sitzung vor wenigen Tagen gemacht. So standen verschiedene Unterpunkte zum Thema Baugebiet auf der Tagesordnung, die die Ratsherren und eine Ratsfrau erfreulich zügig und ohne jegliche Debatten "abhakten". Dabei brachte Gödert als zentralen Punkt an diesem Abend die künftige Straßenplanung im Gebiet auf den Tisch. Nach der Planung des Freudenburger Ingenieurbüros Johannes Zimmer funktioniert das Gebiet nach dem Mischverkehr-Prinzip: Auto- und Zweiradfahrer benutzen die Straßen gleichberechtigt mit Fußgängern, es gibt keine speziellen Gehwege. "Da im Burgbungert ohnehin kein hohes Verkehrsaufkommen zu erwarten ist und die Möglichkeit besteht, das Gebiet später als verkehrsberuhigte Zone auszuweisen, bietet sich diese Lösung an", erläuterte Ortsbürgermeister Bernd Gödert in der Sitzung. Eine Kostenersparnis gegenüber einer Konzeption mit Gehwegen bringe die Planung nicht mit sich. "Wegen der Funktionalität und der Optik plädiere ich allerdings für diesen Vorschlag. Vor allen Dingen ist das mal etwas anderes, unterscheidet sich vom Steffensburgert", meinte Gödert. Der Rat hatte keinen großen Diskussionsbedarf. So sagte Bernhard Hein, CDU: "Wir haben diesen Punkt mit den Fraktionen ja schon öfter besprochen und schließen uns dem Vorschlag an." Einstimmig verabschiedete das Gremium Zimmers Planung und machte damit den Weg frei zum nächsten Tagesordnungspunkt. Gasanschluss für jedes Grundstück

Den läutete Bernd Gödert mit folgenden Worten ein: "Wenn ich bedenke, dass wir am 1. Dezember 2005 erst den Aufstellungsbeschluss über die Erschließung gefasst haben und jetzt bei der Vergabe sind, geht das im Vergleich zum ,Steffensbungert' in Raketen-Geschwindigkeit ab. Das liegt maßgeblich an der tatkräftigen Unterstützung der Verbandsgemeinde-Verwaltung, des Gemeinderates und des Ingenieur-Büros."Gödert bedauerte indes, dass kein Freudenburger Unternehmen den Zuschlag für den Vorstufenausbau bekommen habe. "Das hätte ich sehr, sehr gerne gesehen. Aber wir sind nun mal an die Vergabeverordnung gebunden und müssen den wirtschaftlichsten Anbieter beauftragen." Ingenieur Johannes Zimmer habe das entsprechende Angebot ermittelt: So wird die Saarburger Baufirma Clemens die Erschließung übernehmen. Darüber hinaus sei ein Konzessionsvertrag mit dem Krefelder Energieversorger "Primagas GmbH" geschlossen worden. Die Firma verpflichte sich, Gasanschlüsse zu jedem einzelnen Grundstück zu legen.

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