Im zweiten Frühling

TRIERWEILER. Der Gesangverein Trierweiler existiert seit 30 Jahren. Den Festgästen in der voll besetzten Turnhalle bescherte der Jubiläumsverein ein herrliches Chorkonzert.

 Manfred Marxen (links) und Rudolf Roth (rechts) freuen sich mit Hans-Peter Rademacher (Zweiter von links), Brigitte Fusenig und Hans Bellersheim.Foto: Elmar Kanz

Manfred Marxen (links) und Rudolf Roth (rechts) freuen sich mit Hans-Peter Rademacher (Zweiter von links), Brigitte Fusenig und Hans Bellersheim.Foto: Elmar Kanz

Der Gesangverein Trierweiler lud sich Gäste ein: Mit von der Partie waren der Volkschor aus Kromsdorf bei Weimar sowie der Männergesangverein "Harmonie" Trier-Irsch, mit dem man seit langem befreundet ist.Den Anfang beim Jubiläumskonzert machte der Gesangverein Trierweiler. Er stimmte mit "Festgesang" das Auditorium ein. Es folgten "An hellen Tagen", "Bleibe mein" und "Nächtliches Ständchen".Verdi-Melodien und Volkstümliches

Etwa auf der gleichen Linie lagen der MGV Trier-Irsch und der Volkschor Kromsdorf unter anderem mit "So ziehn wir durch die Wälder", "Es löscht das Meer die Sonne aus", und "Mädchen von Samos". Danach beeindruckten die drei Chöre gemeinsam mit Verdis "Gefangenenchor" aus "Nabucco".Im zweiten Durchgang waren vorwiegend Operettenmelodien angesagt. Paul Linckes "Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe" und "Berliner Luft" erklangen ebenso wie "Die Julischka aus Budapest" und "Alle maskiert" von Johann Strauß.Auch das angelsächsische Element fehlte nicht. Schließlich sind "Irgendwo und wann" (Westside Story), "Memory" (Cats) und "Ich hätt' getanzt heut' Nacht" (My fair Lady) Ohrwürmer. Der Volkschor Kromsdorf steuerte "Bort old vort", ein schwedisches Trinklied, das Spiritual "Heaven" und die thüringische Weise "Zum Tanz ging ein Mädel" bei.Im Finale - den Solopart übernahm Claudia Glesius - war Millöckers "Bettelstudent" zu hören. "Trink uns zu" schmetterten die Chöre gemeinsam.Claudia Glesius dirigiert nicht nur den Jubiläumsverein, sondern auch den MGV Trier-Irsch. "Ein Glücksgriff", so Vorsitzender Manfred Marxen über die vielseitige junge Frau. Die musikalische Leitung des Volkschores Kromsdorf hat Professor Andre Schmidt. Am Klavier begleitete Stephanie Jungbluth. Manfred Marxen moderierte das Geschehen auf der Bühne.Urkunden für treue Mitglieder

Zum Jubiläum gratulierten Ortsbürgermeister Peter Schuster und Rudolf Roth, Vorsitzender des Unterkreises Eifel im Sängerkreis Trier-Saarburg. Roth ehrte langjährige Mitglieder des Gesangvereins.Für 25-jährige Vereinszugehörigkeit zeichnete er Hans-Peter Rademacher aus. Urkunden und Ehrennadeln für 40- und 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Brigitte Fusenig und Hans Bellersheim. Ihre langjährige Mitgliedschaft erklärt sich daraus, dass der Gesangverein aus dem Kirchenchor hervor ging.Knapp die Hälfte der damaligen Gründer singe immer noch, erläuterte Marxen. Mit dem Engagement von "Glücksfall" Claudia Glesius habe Ende 2000 für den Chor ein zweiter Frühling begonnen. Nicht nur das musikalische Niveau sei gestiegen, sondern auch die Zahl der Sängerinnen und Sänger - von 33 auf 40.Marxen: "Im Gegensatz zu manch anderem Verein hat der Gesangverein Trierweiler keine Existenzsorgen."

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