In letzter Sekunde

THOMM. (f.k.) Zum Raub der Flammen wurde in der Nacht zum Montag ein Haus in Thomm. Die Bewohner - darunter eine Mutter mit vier Kindern - hatten sich noch rechtzeitig retten können.

Der Brand im Haus an der Kirchstraße hätte nach Angaben der Polizei auch mit einer Kastastrophe enden können. Grund: Eines der Kinder hatte am Abend in dem zur Wohnung ausgebauten Dachgeschoss eine brennende Kerze in einem Plastikgefäß auf den Boden gestellt und war dann eingeschlafen. Die Kerze brannte herunter und die Flamme griff auf den Teppichboden über. Gerade noch rechtzeitig wurden die anderen Geschwister wach, als sich die Flammen gegen 2.30 Uhr im Raum ausbreiteten. Beim Eintreffen der Wehren aus Thomm, Waldrach und Osburg stand das Dachgeschoss schon in Flammen. Auch das darunter liegende Obergeschoss war vom Feuer erfasst worden. Den Löschkräften gelang es, ein Übergreifen auf die unmittelbar angrenzenden Nachbarhäuser zu verhindern. Probleme bereitete nach Angaben von Verbandsgemeinde-Wehrleiter Josef Hartmann ein Dachbalken, der in den Speicher des Nachbaranwesens hinein ragt und über den sich die Flammen weiterfraßen. Gegen 3.30 Uhr hatten die 60 Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle. Die Schadensbilanz: Das Obergeschoss und die Mansardenwohnung sind total zerstört, die Parterrewohnung ist nur noch bedingt bewohnbar. Die Schadenssumme dürfte im sechsstelligen Bereich liegen. Der Eigentümer will das Haus abreißen lassen. Es war erst vor vier Jahren renoviert worden.

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