Internas bevorzugt

WAWERN. Viel kürzer als geplant verlief die jüngste Gemeinderatssitzung in Wawern – zumindest was den öffentlichen Teil anbelangte. Denn: Die Beratung "Vorhaben- und Erschließungsplan" für ein mögliches Baugebiet "Auf der Haag" wurden in den nichtöffentlichen Teil verlegt.

Punkt eins der Tagesordnung in der jüngsten Gemeinderatssitzung von Wawern mit dem Thema "Aufstellung eines Vorhaben- und Erschließungsplans für den Bereich Auf der Haag" wurde mehrheitlich (fünf Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen, vier Enthaltungen) in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung verwiesen. Beantragt hatte dies Ortsbürgermeister Hans Greis, weil sich "viele Fragen und Meinungen" zu dem Thema schon im Vorfeld heraus kristallisiert hätten, sagte der Ortschef der 630-Einwohner-Gemeinde zum Einstieg in die Beratungen. Also wurde dieser Tagesordnungspunkt hinter verschlossenen Türen behandelt. Worum geht es dabei konkret? Ein privater Investor möchte acht Einzelhäuser und Doppelhäuser bauen. Die vorgesehene Fläche grenzt unmittelbar an das Baugebiet "Krieschag" an, weshalb sich der Gemeinderat schon aus grundsätzlichen Erwägungen in der Pflicht sieht. Eine weitere Beratung verwies der Rat in die Nichtöffentlichkeit. Dabei geht es darum, ob die Nutzer des Jugendraums im Bürgerhaus ein Entgelt entrichten sollen oder nicht. Für den öffentlichen Teil der Sitzung blieb somit der Antrag des Sportvereins aus Ayl übrig. Er möchte den Wawerner Sportplatz so lange nutzen, bis der eigene wieder bespielt werden kann (soll als Rasenspielfläche umgebaut werden). Man müsse sich gegenseitig helfen, insbesondere als Nachbarn, herrschte Einmütigkeit in der Ratsmannschaft zu dem Ayler Anliegen. Neue Kostenbeteiligung für "Saarpedal" angedacht

Nicht festgelegt wurde die Höhe der Nutzungsgebühr. Zunächst sollten die Sportvereine die grundsätzlichen Dinge unter sich klären. 25 bis 30 Euro pro Einheit war für den Ortsbürgermeister eine realistische Größe, ohne dass er der endgültigen Regelung vorgreifen wollte. Diskutiert wurde zudem die Situation und Perspektive des Weinanbaus in Wawern. Nicht einen einzigen Vollerwerbswinzer gebe es mehr in der Gemeinde, sondern noch vier bis fünf kleinere bis mittlere Betriebe. "Saarpedal" war ebenfalls ein Beratungsthema. Bis zu 400 Euro kämen an Kosten auf die Gemeinde zu. Profitieren von dem autofreien Sonntag würden andere. Für 2007 müsste über den Ablauf gesprochen werden und auch darüber, "andere" an den Unkosten zu beteiligen.

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