Jetzt erst recht!

Eine Schlacht ist (wahrscheinlich) verloren, aber der Krieg noch nicht. Als Interessenvertreter der Menschen im Kreis ist es nur folgerichtig, dass sich Kreisausschuss (und Kreistag) auch weiter einsetzen für den Moselaufstieg, der für die wirtschaftliche Entwicklung (nicht nur) des Konz-Saarburger Raumes so eminent wichtig ist. Denn als gewählte Kommunalpolitiker haben sie von einer großen Mehrheit der Bevölkerung auch den Auftrag bekommen, sich für diese Verkehrsverbindung stark zu machen. Dass eine protestierende Minderheit von Gegnern einer Maßnahme oft mehr Gehör findet als die schweigende Mehrheit, ist eine allgemein bekannte Tatsache - besonders, wenn sie prominente Fürsprecher (Grimm/Diller) hat. Es wäre falsch, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken - erst recht vor dem Hintergrund, dass es sehr lange dauert, bis eine Straße gebaut werden kann. In dieser langen Vorlaufzeit kann sich die politische Landschaft auf Bundesebene verändern. Wer nun von den Befürwortern des Moselaufstiegs fordert, sie mögen nach einer Ablehnung des Bundestages ihre Vorstellungen ad acta legen, dem sei die Umgehungsstraße für Könen (nebenbei bemerkt: auch eine Bundesstraße) in Erinnerung gerufen. Dort wurde - im Übrigen auf massives Betreiben von Karl Diller - mit Billigung von Bund und Land zügig weitergeplant, obwohl die Trasse im nachrangigen Bedarf war. Es wurde für die Umgehungsstraße gekämpft - in der Hoffnung, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt in den vordringlichen Bedarf eingestuft wird, was ja auch geschehen ist. Warum soll das nicht auch irgendwann beim Moselaufstieg der Fall sein? Seit einigen Wochen ist sogar vor dem Kreishaus das eindeutige Bekenntnis zum Moselaufstieg zu sehen. Motto: Jetzt erst recht! Dem ist nichts hinzuzufügen. a.jacob@volksfreund.de

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