"Jetzt sind die Pfarreien am Zug"

TRIER. (red) Ein Fragebogen soll im Bistum Trier eine bessere Übersicht über die anstehende Neustrukturierung der Pfarreien bringen. Mit dem Projekt 2020 plant das Bistum eine Reduzierung der pastoralen Einheiten auf 180.

Derzeit sind die 919 Pfarreien noch in 389 pastoralen Einheiten zusammengefasst. Die Pfarreien können wählen zwischen der Zusammenlegung von Pfarreien und der Bildung von Pfarreiengemeinschaften mit vertraglich festgelegten Formen der Zusammenarbeit. "Mit folgenden Pfarreien können wir uns einen Zusammenschluss vorstellen: …." Mit solchen und anderen Aussagen soll ein konkretes Bild der künftigen Pfarreienlandschaft entstehen. In den 35 Dekanaten des Bistums werden derzeit konkrete Vorstellungen entwickelt und Alternativen überprüft. Projektleiter Pfarrer Martin Lörsch: "Wir wollen nicht am Grünen Tisch entscheiden, sondern unter möglichst breiter Beteiligung der Pfarreien zu einem verbindlichen Strukturplan kommen." Der Strukturplan 2020 soll 2007 durch den Bischof in Kraft gesetzt und ab 2008 Schritt für Schritt umgesetzt werden. Im Fragebogen wird nicht nur das Verhältnis zu den benachbarten Pfarrgemeinden thematisiert, sondern auch die pastorale Situation vor Ort: Wie ist das geistliche Leben, die ehrenamtliche Mitarbeit, gibt es einen missionarischen Aufbruch, wie wird die finanzielle Situation eingeschätzt? Die ausgefüllten Fragebögen werden bis 20. Mai in den Dekanaten gesammelt und ausgewertet.

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