Jugendarbeit bewusst anders organisiert

NEWEL. (ka) Strahlende Kinderaugen, vorweihnachtliches Ambiente, Lieder und Gedichte, Plätzchen aus der Weihnachtsbäckerei, Nüsse und Glühwein: Das erste Fenster des "Lebenden Adventskalenders" der Jugendfeuerwehr Newel ist geöffnet.

Die Botschaft der jungen Feuerwehrkameraden, "Zeit für einander zu haben und sich in Vorfreude und Fröhlichkeit auf das Fest der Liebe, vor allem der Kinder, einzustimmen", ist auch in diesem Jahr bei den Mitbürgern angekommen. In einem beeindruckenden Umzug hatten sie das Adventslicht zum weihnachtlich geschmückten und stimmungsvoll illuminierten Haus der Familie Christmann an der Bitburger Straße getragen. Dicht gedrängt erwarteten Kinder und Erwachsene, dass sich das erste Adventsfenster öffnen würde. Stilvoll war die Einstimmung auf den feierlichen Moment. Zuvor hatte Adolf Christmann das Motiv beschrieben und berichtet, wie die Familie es in gemeinsamer Arbeit gestaltet hatte. Applaus, Freude, Staunen und Ergriffenheit bei den Zuschauern, als das Fenster in festlichem Glanz erstrahlte. Drei weitere Fenster werden an den folgenden Adventssonntagen geöffnet. Am Heiligen Abend soll das Adventslicht, das Christkind symbolisierend, vom letzten Fenster aus feierlich zur Weihnachtsmette geleitet und dort in die Krippe gelegt werden. "Der Lebende Adventskalender unserer Jugendfeuerwehr ist Jugendarbeit, einmal bewusst anders organisiert und erlebt", sagte Newels Wehrführer Arnold Reuter. Weil ihre vielen Erfolge bei Veranstaltungen und Wettkämpfen sowie ihr vielseitiges anderweitiges Engagement eher im Verborgenen blühten und die Kunde davon die Neweler Bürger kaum erreichten, hätten die jungen Floriansjünger durch aktive Beteiligung am Dorf- und Gemeinschaftsleben ein Zeichen setzen wollen. Dabei gehe es auch um die Stärkung der Gruppendynamik, das Erlernen von Organisationsabläufen, das Übernehmen von Verantwortung, aber auch um Spaß und Freude. Zur Außenwirkung der Aktion meint Wehrführer Reuter: "Wesentliche Aspekte sind die Stärkung und Intensivierung des Familien-, Dorf- und Gemeinschaftslebens sowie die Integration und das bessere Kennenlernen der Neubürger, die sich unser aufstrebendes Dorf zur Heimat erkoren haben."

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