"Jugendflamme" für 37 junge Feuerwehrleute

SAARBURG. "Jugendflamme" ist ein Wettbewerb für Jugendfeuerwehren, der erstmals für in der VG Saarburg veranstaltet wurde. 37 Nachwuchsbrandschützer nahmen daran teil.

"So schwer war es gar nicht", meint ein Jugendfeuerwehrmann und gibt sich ziemlich zuversichtlich, dass er die erste Stufe der "Jugendflamme" geschafft hat. Noch brütet die Wettbewerbskommission über den Teilnehmerbogen. Später soll sich zeigen, dass nicht nur besagter Jungfeuerwehrmann die Aufgaben mit Bravour abgeschlossen hat, sondern alle 37 Teilnehmer, darunter zehn Mädchen. Als äußeres Erkennungszeichen gibt es ein metallenes Abzeichen mit drei Flammen drauf. Gelb "brennt" sie bei Stufe eins. Dann gibt es noch die orangefarbene (Stufe zwei) und schließlich eine rote für die dritte Stufe. Doch so weit sind die Nachwuchsbrandschützer von den Jugendwehren der Verbandsgemeinde Saarburg noch nicht. Der 2001 ins Leben gerufene Wettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr wurde für Saarburg erstmals ausgetragen. Wiederholung folgt. Acht Jugendwehren nahmen teil. Meist theoretische Aufgaben waren zu lösen zu Feuerwehrschläuchen, Strahlrohren, zum Hydrantenschild oder anderen technischen Geräten. "Schotenstich", "Zimmermannsschlag", "Mastwurf" - Was ist denn das? Angehenden Wehrleuten bereiten diese Fragen kein Problem: Alle drei Begriffe beschreiben Stiche und Knoten, die man bei der Feuerwehr nicht nur erkennen, sondern auch knoten muss. Um Menschen zu retten, darf nur der Rettungsknoten benutzt werden. Der pfiffige Jungfeuerwehrmann weiß, dass der Rettungsknoten auch Pfahlstich oder Brustband genannt wird. Feuerwehr war nicht alles bei dem Wettbewerb. Im Wahlfach mussten die jungen Leute einen "Leistungsnachweis" erbringen, entweder im Sport oder im kulturellen, musischen, kreativen Bereich oder mit einem sozialen oder ökologischen Aspekt. Einer legte eine Bescheinigung über eine DLRG-Prüfung vor. Ein anderer vollführte gekonnt drei Tänze, und wieder ein anderer erzählte Witze - ein Beitrag aus der Rubrik Kreativität. Bürgermeister Günter Schartz zeigte sich hoch erfreut über so viel Engagement der Brandschützer von morgen und dankte für die Teilnahme an dem kleinen Feuerwehr-Ein-mal-Eins. Sein Dank galt aber auch den Eltern, "die ihre Kinder zu den Feuerwehren schicken". Die stetig zunehmende Zahl an Jugendlichen zeige, dass die Nachwuchsarbeit Früchte trage. Lobende Worte kamen vom Vorsitzenden des Kreisjugendfeuerwehrverbandes (KJFV) Klaus Simon, Wehrleiter Bernhard Klein, sowie vom Fachbereichsleiter Wettbewerbe des KJFV, Detlef Lambertz. Von der Jugendwehr in den aktiven Feuerwehrdienst übernommen wurden 51 Feuerwehrmann-Anwärter, davon zehn für die Freiwillige Feuerwehr Ayl. Diese wurden per Handschlag durch den Bürgermeister verpflichtet. Wehrleiter Bernhard Klein: "Wenn wir die (altersbedingten) Austritte 2003 abziehen, bleibt unterm Strich noch ein Plus von 26 neuen Wehrmännern." Die abschließende Feierstunde umrahmte der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Serrig (Leitung Josef Dellerie).

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