Kein einfacher Abschied

OSBURG. (dis) Nach zehnjähriger erfolgreicher Tätigkeit als Gemeindereferent in der Pfarreiengemeinschaft Gutweiler-Pluwig-Schöndorf wechselt Rüdiger Glaub-Engelskirchen in den Hochwald. Er hat sich für neue Herausforderungen entschieden.

In Dudweiler/Saarland 1970 geboren, entschloss er sich nach der Rechtsanwaltsgehilfenprüfung, seinen Traumberuf "Gemeindereferent" zu ergreifen. Seine Frau Ute Engelskirchen, Gemeindereferentin in Fell und Riol, heiratete er 1998. Im Januar 2000 wurde Tochter Lena geboren. Seit dieser Zeit wohnt die Familie in Osburg. In den zehn Jahren seiner pastoralen Tätigkeit baute Glaub-Engelskirchen in der Pfarreiengemeinschaft drei lebendige Pfarrgemeinden mit vielen Gruppierungen sowie Gesprächs- und Arbeitskreisen auf. In den vergangenen Jahren sind diese Pfarrgemeinden zu einer vorbildlichen Pfarreiengemeinschaft zusammengewachsen. Durch eine gute Koordination ergänzen sich derzeit die vielfältigen Kompetenzen. "Als Gemeindereferent und somit als eine Person des öffentlichen Lebens, die grundsätzlich immer ansprechbar ist, muss man ein sehr kommunikativer Mensch sein", sagt Glaub-Engelskirchen. Es sei einfach ein toller Beruf, in dem man mit den Menschen lebe. Allerdings könne man nicht 38,5 Stunden Gemeindereferent sein. Denn auch nach Feierabend müsse man mit den gegründeten und existierenden Gruppen und Gemeinschaften arbeiten. Die ersten vier Jahre wohnte Glaub-Engelskirchen im Pfarrhaus in Schöndorf. "Eine wichtige und schöne Zeit, um im Beruf Fuß zu fassen", erinnert er sich. "Vieles ist unberechenbar", charakterisiert er seine Tätigkeit. Bei gleich drei zu betreuenden Pfarrgemeinden sind Gelassenheit und Organisationstalent gefragt, denn oft stehen 1000 Dinge gleichzeitig an. Das geht vom Treffen mit dem Pfarrgemeinderat bis zum Kinderprogramm beim Pfarrfest, von der Firmvorbereitung, der Vorbereitung von Familiengottesdiensten, der Leitung von Wortgottesdiensten bis hin zu den Kranken- und Trauerbesuchen oder dem Religionsunterricht und der Kinder- und Jugendarbeit. Dabei galt es für ihn immer, die Übersicht zu behalten, denn er gründete in den zehn Jahren nicht weniger als 15 Gruppierungen in den drei Pfarrgemeinden. "Besonders stolz bin ich auf die Caritaskreise. Etwa 65 Frauen und Männer sammeln einmal im Jahr für die Caritas. Dabei kamen bis jetzt über 26 000 Euro zusammen." Vielfältig und abwechslungsreich war seine Arbeit. Vor seinem Wechsel in die neue Pfarreiengemeinschaft Hermeskeil-Damflos-Gusenburg-Züsch möchte er anstelle von Abschiedsgeschenken ein Kinderprojekt in Bolivien finanziell unterstützen. "Der befreundete Trierer Bistumspriester Erwin Graus sorgt dafür, dass das Geld dort zweckmäßig verwendet wird." Gemeindereferent Glaub-Engelskirchen: "Der Abschied aus der Pfarreiengemeinschaft Gutweiler-Pluwig-Schöndorf fällt mir nicht einfach. Aber die neuen Aufgaben ab 1. Mai werden dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt." Spenden für die Aktion "Ein menschenwürdiges Leben" können über die Pfarrei Pluwig, Kontonummer 300 7987 012, Pax-Bank Trier, BLZ 585 602 94, eingezahlt werden.

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