Keine Abstriche am Familienleben

ENSCH. Herrlich an der Mosel gelegen, ruhig, gemütlich, familiär und blitzsauber – der kleine, aber feine Enscher Wohnmobilplatz lässt das Herz der Urlauber höher schlagen. Der ADAC hat ihn mit vier Sternen bedacht. Bereits im zweiten Jahr betreuen Bettina und Franz Lentes aus Ensch das touristische Kleinod.

Bis zu seiner Fertigstellung im Jahr 2003 war der Wohnmobilplatz noch naturbelassenes Wiesengelände. Im ersten Jahr betrieb ihn die Ortsgemeinde. In deren Auftrag kümmerte sich Bettina Lentes um die Urlauber und um das Kassieren. Dann gab es eine öffentliche Ausschreibung. Bettina und Ehemann Franz bewarben sich und erhielten den Zuschlag. Von ihrem Haus in der Enscher Ortsmitte bis zum Wohnmobilplatz sind es knapp zwei Minuten zu Fuß. Wann immer es geht, wollen auch die dreijährigen Zwillinge Laura und Niclas die Eltern dorthin begleiten. Alles, was auf dem Stellplatz geschieht, interessiert die beiden - vor allem, ob der Eismann auch da ist. Steigende Besucherzahlen

Nach gut einem Jahr ziehen Bettina und Franz Lentes positive Bilanz: "Wir sind sehr zufrieden. Die Besucherzahlen sind nach wie vor steigend. Zeitlich haben wir als Berufstätige keine Probleme." Dabei kommt ihnen zugute, dass es für die Belegung der etwa 50 Stellplätze keiner Reservierungen bedarf. "Die Urlauber fahren auf den Platz, und ich bin morgens und abends zur Stelle, so wie ich es von Beginn an getan habe", sagt Bettina Lentes. Unterdessen bietet sie ihren Gästen einen Brötchen- und Einkaufsservice. Abends nimmt sie Bestellungen entgegen, und morgens erhalten die Urlauber das Gewünschte. Doch damit nicht genug. Der Service umfasst verschiedene Bereiche. "Als die Hitzeperiode begann, hatten die meisten unserer Wohnmobilisten schrecklichen Sonnenbrand", berichtet Bettina, "ich konnte kaum genug Sonnencreme und -salben herbeischaffen." Ehemann Franz, dessen berufliche Tätigkeit in zwei Schichten verläuft, sieht in seiner Freizeit nach dem Rechten. Ihm obliegen die "technischen" Dinge wie Rasenmähen, Reparaturen und dergleichen. Doch da ist noch ein Dritter im Bunde: Franz Lentes senior. Der rüstige Rentner hilft und macht sich nützlich, wo und wann immer er kann. Bettina und Franz Lentes: "Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben." Zum Gastronomiebetrieb erweitern will Familie Lentes ihr Engagement nicht. Ensch habe genügend gemütliche Lokale, die Urlauber gingen gerne dorthin. Unisono loben sie den guten Kontakt zu ihren Gästen: "Nette Leute, die keinen Ärger machen." Sie kommen aus ganz Europa, weniger jedoch aus den Mittelmeerländern. "Die haben selbst genug Sonne", meint Franz Lentes. Bei weitem die meisten kommen aus Holland sowie aus dem Ruhrgebiet und dem Saarland. Erfreulich sei, dass sich auch die Verweildauer erhöht habe. Vor allem bei denen, die zum wiederholten Mal in Ensch Urlaub machen. "Da bleibt es nicht aus, dass wir auch einige Freundschaften geschlossen haben", sagen die Eheleute Lentes. Derweil wird die Zeit für die eigenen Hobbys knapper. Als solche nennt Franz Lentes, Mitglied im Ortsgemeinderat, das Fußballspielen in der Altherrenmannschaft Bekond/Ensch und die regelmäßigen Besuche der Eintracht-Heimspiele, oft genug auch die der Auswärtsspiele. Für das Kegeln, ihr gemeinsames Hobby, rechnen Bettina und Franz Lentes ebenfalls mit Abstrichen. "Keinerlei Abstriche dagegen wird es für unser ganz großes gemeinsames Hobby, die Familie, geben", sagen sie, "da sind wir ganz sicher."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort