Kick am Nitteler Sandstrand

NITTEL. Die Fußball-Europameisterschaft ging zu Ende, da gab's schon den nächsten sportlichen Höhepunkt: das erste Nitteler Beach-Soccer-Turnier. Insgesamt 20 Freizeitmannschaften - darunter vier Damen-Teams - kickten im knöcheltiefen Sand, was das Zeug hielt.

Zum ersten Mal wurde er ausgespielt, der Nitteler "Beach-Soccer-Pokal". Bereits die Trophäe als solche hat es in sich - knapp einen Meter Höhe misst das gute Stück. Kein Wunder also, dass sich die 16 Herren-Teams bis zum letzten Schweißtropfen verausgabten. Für die Damen der Schöpfung gab's einen eigenen Pokal. "Laue Leber", "Grünet Rähmchen" oder "Tralala" - die teils recht kuriosen Namen der Teilnehmer ließen erahnen: Hier gibt es jede Menge Spaß. Während einer Spielzeit von zwölf Minuten pro Begegnung hatten die sechs Feldspieler einer Mannschaft einen Ball mit dem Fuß am gegnerischen Torhüter vorbei ins Netz zu befördern. Knöcheltiefer Sand und das Fehlen jeglicher Fußbekleidung erschwerten die Angelegenheit. Beach-Soccer oder Strand-Fußball ist in unseren Breiten eher selten anzutreffen - nicht zuletzt wegen des Mangels an Stränden. Allerdings stellte diese Tatsache für den Veranstalter, den Nitteler Karnevalverein "Naischnotz", kein allzu großes Hindernis dar. Rund 90 Tonnen Sand wurden herangekarrt und auf dem Bolzplatz nahe dem Bürgerhaus verteilt. Ein Testspiel ergab: Der Platz ist zu hart. "Mit weiteren 50 Tonnen herrschten schließlich Spielbedingungen wie am Strand von Copacabana", berichtete Schriftführerin Irmi Wietor. Auch wenn die Spielbedingungen beinahe "brasilianisches Niveau" erreichten, das Wetter am Turniertag erinnerte eher an die deutsche Nordseeküste. Dennoch - gekämpft wurde wie der Teufel. Am Ende standen die Sieger fest: Platz eins bei den Herren belegte die Betriebsmannschaft "FC Kohlpharma" aus Merzig. Die "Hüpfer" aus Wellen siegten bei den Damen. Gelegenheit, die Gewinner zu feiern, gab es bei der anschließenden Mallorca-Party im Bürgerhaus reichlich. "Morgens um fünf sind die Letzten gegangen", gestand Irmi Wietor.

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