Kinder fördern

SCHWEICH. (hme) Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen hat in Schweich das Programm zur früheren und besseren Förderung von Kindern erläutert.

"Ihr nennt uns die Zukunft, aber wir sind auch die Gegenwart." Mit dieser Botschaft des Weltkindergipfels 2002 zeigte Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Frauen und Jugend in Mainz, die Verpflichtung auf, Rahmenbedingungen für eine kinder- und familienfreundliche Gesellschaft zu schaffen. Im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Schweich erläuterte sie das Bildungsprogramm und stellte sich den Fragen eines interessierten Publikums. Mit dem neuen und umfassenden Konzept für Kindertagesstätten sollen Kinder noch besser und früher gefördert werden. Man wolle Wahlmöglichkeiten eröffnen und Eltern die Chance geben, Beruf und Kindererziehung zu vereinbaren, sagte Ahnen. Dazu hatte der Ministerrat im Februar dieses Jahres die Offensive "Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an" beschlossen. Fünf Punkte sind es, mit denen vor allem junge Familien gezielt unterstützt werden sollen: Ausbau der Betreuungsangebote für unter Dreijährige, Sicherung des Rechtsanspruchs auf Kindergartenplätze für Zweijährige, Beitragsfreiheit für Eltern in Rheinland-Pfalz für das letzte Kindergartenjahr vor der Einschulung, ein Programm für Sprachförderung und Schulvorbereitung sowie die Verbesserung und Vereinfachung des Übergangs vom Kindergarten in die Schule.Angebote sollen freiwillig sein

In der anschließenden Diskussion mit den Besuchern sowie dem SPD-Landtagsabgeordneten Manfred Nink und Landratskandidatin Katarina Barley zeigte sich, dass die Offensive Anklang findet, über den Weg allerdings noch Gesprächsbedarf besteht. Ahnen betonte, dass man zwar aktiv auf die Eltern zugehen wolle, dennoch sollten alle Angebote freiwillig sein.

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